Antisemitismus - Junge Liberale setzen sich gegen Judenhass ein
Alle Asylbewerber müssen KZ-Gedenkstätten besuchen, Synagogen besser schützen und Schulen besser gegen Antisemitismus aufklären: Thüringens junge Liberale wollen mehr gegen Judenhass vorgehen. Das geht aus einem Beschluss der FDP-Jugendorganisation am Samstag auf dem Landeskongress in Erfurt hervor. „Als Junge Freiheitliche Partei Thüringen stehen wir uneingeschränkt hinter Israel und lehnen jede Form von Antisemitismus ab“, sagte Landesvorsitzender Christoph Hubrich.
Landesplaner Paul Göttlich sagte, der genehmigte Antrag sei eine Reaktion auf einen besorgniserregenden Anstieg antisemitischer Vorfälle. „Wir fordern entschiedene Maßnahmen: den Schutz von Synagogen und jüdischen Einrichtungen zu stärken, das Verbot der deutschen Hamas und ihrer Symbole wirksam durchzusetzen und das Thema Antisemitismus umfassend in die Bildungspolitik zu integrieren.“
In der Resolution forderte die Junge Freiheit unter anderem auch, dass die vom Asylverfahren Betroffenen zum Besuch der KZ-Gedenkstätte gezwungen werden sollten, um die deutsche Staatsbürgerschaft zu erhalten.
Zum Landeskongress am Samstag trafen sich 37 Mitglieder in Erfurt. Nach eigenen Angaben hat die Junge Freiheitliche Partei in Thüringen 167 Mitglieder.
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Quelle: www.stern.de