- Jugendliche wegen tödlichen Gewalttaten verurteilt
Nach dem gewaltsamen Tod eines 52-jährigen Mannes wurden zwei Jugendliche von einem Lokalgericht zu Jugendstrafhaftstrafen von jeweils 3,5 Jahren verurteilt. Das Gericht befand die damals 14 und 16-jährigen Verdächtigen schuldig, Körperverletzung verursacht zu haben, die zum Tod führte. Der Vorfall ereignete sich, wie aus den Gerichtsunterlagen hervorgeht, im vergangenen Dezember auf dem Bahnhof in Eppingen (im Landkreis Heilbronn). Es wird angenommen, dass ein Streit den Angriff ausgelöst hat. Der Mann verstarb leider kurze Zeit später an seinen schweren Verletzungen.
Laut einer Gerichtssprecherin ging das Urteil über die Forderung der Staatsanwaltschaft hinaus. Die Staatsanwaltschaft hatte Haftstrafen von 2,5 und 3 Jahren in einer Jugendhaftanstalt beantragt. Die Verteidigung hatte jedoch Strafe ohne Haft plädiert, wie die Sprecherin mitteilte. Das Urteil wurde in einer nicht öffentlichen Sitzung am Dienstag verkündet.
Die beiden Jugendlichen wurden auch wegen eines Raubüberfalls verurteilt, der in die Urteilsfindung einbezogen wurde. Berichten zufolge sollen sie im vergangenen September in Eppingen zwei andere 15-Jährige mit einem Messer bedroht und beraubt haben. Aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes und der Altersbedenklichkeit blieben die Nationalitäten der Jugendlichen ungenannt.
Die beiden Jugendlichen wurden für ihre Rolle bei einem Gewaltverbrechen verurteilt, das zum Tod eines Mannes führte. Darüber hinaus wurden sie auch wegen eines Raubüberfalls mit einem Messer in Eppingen angeklagt.