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Jüngere Menschen stärker von Armut betroffen

Armut:Ein obdachloser Mann schiebt einen Einkaufswagen über eine Fußgängerstraße in Berlin.
Ein obdachloser Mann schiebt einen Einkaufswagen über eine Fußgängerstraße in Berlin.

In Sachsen-Anhalt galten im vergangenen Jahr rund 14,9 Prozent der Bevölkerung als armutsgefährdet. Dabei habe die Gefährdungsquote für jüngere Menschen deutlich höher gelegen, teilte das Statistische Landesamt am Montag mit. So seien in der Altersgruppe der 18- bis unter 25-Jährigen mehr als 28 Prozent armutsgefährdet gewesen, während die Quote für die Altersgruppe ab 65 Jahren bei rund 10 Prozent gelegen habe.

Als armutsgefährdet galt, wer im vergangenen Jahr in Sachsen-Anhalt weniger als 1072 Euro pro Monat verdient hatte. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lag die Quote in Sachsen-Anhalt leicht unter der bundesweiten Quote von 16,7 Prozent.

Mehrere Wohlfahrtsverbände, Vereine und Gewerkschaften wollen im kommenden Monat eine Landesarmutskonferenz gründen. Es solle ein dauerhaftes Netzwerk werden, um gemeinsam die Prävention und Bekämpfung von Armut in Sachsen-Anhalt voranzubringen, teilte das Bündnis mit. Nach anderen Berechnung seien in Sachsen-Anhalt rund 430 000 Menschen armutsgefährdet – und damit sogar jeder Fünfte Sachsen-Anhalter, teilte der Landesverband der Arbeiterwohlfahrt mit.

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