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Jüdische Kulturtage in Rostock eröffnet

Eröffnung der 8. Jüdischen Kulturtage in Rostock:Das Programm listet bis zum 30. Oktober verschiedene Veranstaltungen auf.
Das Programm listet bis zum 30. Oktober verschiedene Veranstaltungen auf.

Mit einem Konzert in der Kirche von Warnemünde sind am Sonntagabend die 8. Jüdischen Kulturtage in Rostock eröffnet worden. Das Programm listet bis zum 30. Oktober 14 Veranstaltungen auf. Organisiert werden die Kulturtage von der Jüdischen Gemeinde in Rostock.

Die Gemeinde habe vor dem Hintergrund des Angriffes der islamistischen Hamas auf Israel lange überlegt, ob die Kulturtage stattfinden sollten, hatte der Vorsitzende Juri Rosov vorige Woche betont. «Aber auch das ist jüdische Tradition: Feiern trotz schwerer Zeiten.»

Bei dem Eröffnungskonzert «Klassik küsst Klezmer» mit Roman Kuperschmidt & friends war auch Kulturministerin Bettina Martin (SPD) anwesend. Die Polizei hatte erhöhte Sicherheitsvorkehrungen für die Veranstaltung getroffen.

Martin sagte mit Blick auf die Angriffe in Israel: «Uns allen haben sich die furchtbaren Bilder eingebrannt. Unschuldige Menschen wurden bestialisch ermordet, vergewaltigt und verschleppt. Ganze Familien ausgelöscht – Kinder, Babys. All das, weil sie Juden waren. Diese Tatsache ist – gerade für mich als Deutsche – unerträglich. Doch dieser Angriff ist auch ein Angriff gegen uns, gegen unsere Lebensform in einer offenen, toleranten, bunten Gesellschaft.»

Auf dem Programm der Kulturtage steht unter anderem am 19. Oktober in der Gemeinde die Premiere der Mono-Oper «Das Tagebuch der Anne Frank» von Grigori Fried für Sopran und Klavier. Am 23. Oktober ist im Programmkino «Frieda 23» die Preview des Kinodokumentarfilms «Miss Holocaust Survivor» zu sehen und am 28. Oktober feiert das Theaterstück «Monolog in Lebenslänge» im Ateliertheater des Volkstheaters Rostock Premiere.

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