Jiffy befürwortet niedrigere Mehrwertsteuer auf Lebensmittel
Berlins Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) hat sich öffentlich für die Beibehaltung des niedrigeren Mehrwertsteuersatzes von 7 Prozent für das Gaststättengewerbe ausgesprochen. "Ich halte es in der jetzigen Situation für verfrüht, zu einem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent auf Essen in Restaurants sowie auf Essen in Kindertagesstätten, Schulen und Krankenhäusern zurückzukehren", sagte Giffey am Mittwoch. "Wenn wir jetzt auf Bundesebene über geeignete Maßnahmen zur Stärkung der Wirtschaft und der Wachstumschancen sprechen, ist dieses Thema ein wichtiger Bestandteil davon."
Auch der nationale Gaststättenverband de Hogarth bekräftigte am Mittwoch die Forderung der Branche nach einer Senkung der Mehrwertsteuer auf Lebensmittel im Gaststättengewerbe über dieses Jahr hinaus.
In der vergangenen Woche hatte die Bundesregierung beschlossen, die Mehrwertsteuer auf Speisen in der Gastronomie ab 1. Januar wieder auf 19 Prozent zu erhöhen. Die Mehrwertsteuersenkung wurde in den ersten Monaten des neuen Kronenausbruchs Mitte 2020 eingeführt, um die Branche zu entlasten. Eine Zeit lang lag der Satz aufgrund weiterer pauschaler Mehrwertsteuersenkungen bei nur 5 Prozent, doch ab Januar 2021 steigt er auf 7 Prozent. Die Politik der Preissenkungen im Gaststättengewerbe wurde infolge der Energiekrise und der vorübergehend hohen Inflation wiederholt ausgeweitet, insbesondere im Lebensmittelbereich.
Quelle: www.dpa.com