Die Hälfte der bayerischen Erwachsenen ist übergewichtig. Männer sind überproportional betroffen, wie das Amt für nationale Statistik am Mittwoch mitteilte. Davon galten 44 Prozent als übergewichtig und weitere 17 Prozent als fettleibig, definiert durch den Body-Mass-Index (BMI). Bei den Frauen waren es 27 Prozent bzw. 13 Prozent. Dagegen sind nur etwa zwei Prozent der Bevölkerung untergewichtig. Diese Daten basieren auf dem Minizensus 2021. Laut Landesamt steigt der BMI in Bayern seit Jahren.
BMI wird berechnet als Gewicht dividiert durch Körpergröße in Metern zum Quadrat. Ein Wert von 25 oder mehr gilt als übergewichtig und ein Wert von 30 oder mehr als fettleibig. Demnach gilt ein bayerischer Mann mit einer durchschnittlichen Körpergröße von 1,79 Metern und einem Gewicht von etwa 85,2 Kilogramm als übergewichtig. Der vom Amt für nationale Statistik angegebene BMI beträgt 26,7. Andererseits wiegt die durchschnittliche bayerische Frau 1,66 Meter und 68,2 Kilogramm, was noch normal ist: Sie hat laut Landesamt einen BMI von 24,8.
Die Umfrage ergab auch einige Unterschiede zwischen Staaten und Städten: Der durchschnittliche BMI für Transgender in städtischen Gebieten war 25,2, niedriger als in halbstädtischen und ländlichen Gebieten mit 26 bzw. 26,1. In München ist das Verhältnis mit 24,7 sogar besonders niedrig. Allerdings können hier auch andere Faktoren wie Unterschiede in der Altersstruktur der Bevölkerung eine Rolle spielen.