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Jeder neunte Deutsche ist fettleibig

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Frauen sind häufiger übergewichtig, aber die Männer holen auf.

Jeder neunte Deutsche ist fettleibig

In nur zehn Jahren ist der Anteil der extrem übergewichtigen Bevölkerung in Deutschland um 30 % gestiegen. Laut einer Krankenkassenstudie ist jeder neunte Mensch fettleibig. Experten befürchten, dass mittlerweile bis zu einem Viertel der Bürger fettleibig sind.

Immer mehr Menschen in Deutschland leiden an Fettleibigkeit – bei jedem neunten Menschen wurde Fettleibigkeit diagnostiziert. Das zeigen aktuelle Daten der KKH Kaufmännische Krankenkasse, die den Funke Zeitungen vorliegen. Dadurch ist die Zahl der Menschen mit starkem Übergewicht von 2012 bis 2022 um etwa ein Drittel (30,3 %) gestiegen. Die Deutsche Adipositas-Gesellschaft geht davon aus, dass derzeit jeder vierte Deutsche übergewichtig ist. Allerdings erhalten nicht alle Betroffenen eine eindeutige Diagnose durch einen Arzt.

Laut einer KKH-Umfrage wurde im Jahr 2022 bundesweit bei etwa 188.000 KKH-Versicherten Adipositas diagnostiziert – das entspricht 11 Prozent. Besorgniserregend ist, dass die Zahl extrem fettleibiger junger Männer im Alter von 25 bis 34 Jahren zunimmt. Die Zahl der adipösen Patienten stieg bei den 25- bis 29-Jährigen um etwa zwei Drittel auf fast 69 Prozent und bei den 30- bis 34-Jährigen um 66 Prozent.

Selbst bei einem Gesamtgeschlechterverhältnis von etwa 117.000 Frauen besteht ein Ungleichgewicht von etwa 71.000 Männern, der stärkste Anstieg des Männerverhältnisses im letzten Jahrzehnt. Lediglich bei Männern über 90 war die Quote höher und verdoppelte sich (97,8 %). Der Grund für Letzteres sei jedoch, dass es in dieser ältesten Altersgruppe insgesamt deutlich weniger Menschen gäbe und auch die Fallzahlen geringer seien, so die KKH. Laut KKH bedeutet dies, dass die prozentualen Veränderungen automatisch größer werden. Auch übergewichtige Frauen verzeichneten mit 65 % (65,5 %) den höchsten Anstieg.

Der Anteil der Männer nimmt rapide zu

Vergleicht man adipöse Männer und Frauen, so ergibt sich insgesamt ein Anstieg der männlichen Patienten um 41 % und bei den weiblichen Patienten um 26 % Alter. Konkrete Gründe für die erhöhten Geschlechterunterschiede konnten aus der Bewertung nicht abgeleitet werden.

Die KKH stellte fest, dass Menschen jeden Alters viel Zeit mit der Nutzung von Smartphones und Computern verbringen, was zur allgemeinen Zunahme von Fettleibigkeit sowie anderen digitalen Medien während der Arbeit und in der Freizeit beiträgt. Man sagt, dass dies meist im Sitzen geschieht und zu Bewegungsmangel führen kann. Zusammen mit einer ungesunden Ernährung ist dies laut KKH eine der Hauptursachen für Fettleibigkeit.

Depression, Einsamkeit, Stress, Langeweile

„Menschen essen oft zu viel, zu viel, zu schnell, möglicherweise aufgrund von Sättigungsmangel, Depression und Einsamkeit, Stress, Problemen, sogar Langeweile.“ “, sagt KKH-Ernährungswissenschaftlerin Anja Luci. „Auf dem Speiseplan stehen häufig auch Speisen und Getränke mit unterschätztem Energiegehalt. Zu den Klassikern zählen Joghurt, Müsliriegel und Orangensaft.“ Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann Übergewicht begünstigen.

Fettleibigkeit ist eine Ernährungs- und Stoffwechselerkrankung. Betroffene Personen haben einen Body-Mass-Index (BMI) von 30 oder höher. Um den BMI zu berechnen, dividieren Sie das Gewicht in Kilogramm durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat. Auch das Alter spielt eine Rolle, da sich das normale Körpergewicht mit zunehmendem Alter verändert.

Quelle: www.bild.de

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