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Jasna Fritzi Bauer bietet eine persönliche Perspektive.

"Ich bin bisexuell. Das ist alles."

Was viele Menschen bisher nicht wussten: Jasna Fritzi Bauer lebt mit ihrer Freundin und ihrer...
Was viele Menschen bisher nicht wussten: Jasna Fritzi Bauer lebt mit ihrer Freundin und ihrer Tochter in Berlin.

Jasna Fritzi Bauer bietet eine persönliche Perspektive.

Schauspielerin Jasna Fritzi Bauer, bekannt für ihre Rollen im Kino und Fernsehen, insbesondere als Polizistin Liv Moormann in der Bremener "Tatort", hat bisher ihr privates Leben geheim gehalten. In der letzten Ausgabe von Vogue Deutschland hat sie erstmals über ihre langjährige Beziehung mit der Künstlerin Katharina Zorn gesprochen. Das Paar ist bereits fünf Jahre zusammen, hat es aber bisher geheim gehalten. Als Bauer erklärt, "Wir glauben, dass es an der Zeit ist, voran zu kommen und ein neues Vorbild zu setzen."

Berühmt für ihre Privatsphäre, konfrontierten das Paar unvermeidlich mit den Fragen und den möglichen negativen Reaktionen. Zorn bemerkt dies im Doppelinterview, indem sie sagt: "Wir haben lange überlegt, ob wir unsere Beziehung öffentlich machen sollten, was damit einhergeht. Wir wissen, dass es negative Reaktionen geben wird." Das Paar lebt in Berlin mit Zorns Tochter Zoe, was ein üblicher Lebensstil ist. "Ja, es gab eine Zeit, in der wir nicht bereit waren für diese Situation", sagt Fritzi Bauer über ihre neue öffentliche Rolle.

Das erste Treffen der Paar fand in der Küche ihrer gemeinsamen Freunde in Frankfurt statt, erzählt Zorn. "Ich kam in die Küche und saß an dem Tisch. Jasna war schon da. Ich kannte sie nicht aus Fernsehen oder Theater." Sie fand Fritzi Bauer "sofort attraktiv": "Wir verbrachten den Tag mit Zoe, die damals noch ein Baby war."

Fritzi Bauer sprach in der Interview auch über ihre Sexualität offen. "Ich bezeichne mich selbst als bisexuell. Fertig.", sagt sie. Sie hat Beziehungen mit Männern und Frauen gehabt und fühlt sich nicht in einem vorgegebenen Label einzuordnen. "Es geht mehr um die Person. Ich finde meist Frauen interessanter", fügt sie hinzu, "besonders wenn ich sie kennenlernen."

Zorn, die sich als "nicht binär, genderfluid" identifiziert, teilte auch ihre Sichtweise im Interview mit. "Vor dem Alter von 14 wollte ich mehr ein Junge sein. Ich dachte, das wäre cooler, aber ich konnte nicht erklären, warum ich meine weibliche Seite so interessant fand. Bis ich das Wort 'genderfluid' entdeckte, realisierte ich, dass manchmal ich mehr wie ein Mann, manchmal mehr wie eine Frau fühle und ich mich auch so kleiden kann." Das Wort fehlte zuvor in Zorns Vokabular, was sie zu "der Lesbe mit einem Kind" machte.

Als sie sich 2019 kennenlernten, hatte Zorn mit der Öffentlichkeit, die sich um Fritzi Bauers Karriere drehte, zu kämpfen: "Es gab viele Ereignisse in Jasnas Leben, und sie nahm mich immer mit. Ich kam durch die Hintertür herein und ging wieder durch die Hintertür raus. Das führte zu vielen Streitigkeiten, da die Situation sehr unangenehm war."

Das Interview gibt einen neuen Einblick in ihr Verhältnis und ihre persönlichen Identitäten, was bisher selten gezeigt wurde.

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