zum Inhalt

Jarasch: Geflüchtete sollten schneller arbeiten dürfen

Berlins Grünen-Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch
Bettina Jarasch (Bündnis 90/Die Grünen), Fraktionsvorsitzende im Berliner Abgeordnetenhaus, spricht.

Grünen-Fraktionsvorsitzende Bettina Jarasch hat eine schnellere Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt gefordert. Bei den ukrainischen Flüchtlingen habe man etwas richtig gemacht, sagte sie dem «Tagesspiegel» (Donnerstag). «Die Arbeitsaufnahme war von Beginn an möglich. Das würde ich mir für alle Geflüchteten wünschen.» Die Grünen-Politikerin kritisierte, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse dauere noch immer zu lange. «Und es braucht ausreichende Angebote für Sprach- und Orientierungskurse.»

Gut 17.000 Geflüchtete in Berlin waren im Juli arbeitslos gemeldet. Das entspricht etwa einem Zehntel (9,5 Prozent) der insgesamt etwa 180.000 Arbeitslosen, wie der «Tagesspiegel» mit Berufung auf die regionalisierten Daten der Bundesagentur für Arbeit berichtet. Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine sind dabei nicht eingerechnet. Mit rund 7000 Menschen bilden syrische Staatsangehörige die größte Gruppe vor Geflüchteten aus Afghanistan (2828) und Irak (942).

«Solange wir staatliche Strukturen so auslegen, dass die Integration in den Arbeitsmarkt unnötig kompliziert ist, dürfen wir uns über eine hohe Arbeitslosigkeit nicht wundern», sagte Jarasch. Die deutsche Flüchtlingspolitik sei traditionell nicht darauf ausgelegt, arbeitsfähige Menschen auch in Arbeit zu vermitteln.

Kommentare

Aktuelles

Rodrigo Duterte, der Präsident der Philippinen, hält eine Rede auf einer Versammlung auf der...

Der ehemalige philippinische Präsident Duterte beabsichtigt, sich als Bürgermeister zu bewerben, ohne seine umstrittene, tödliche Drogenkampagne zu berücksichtigen.

In einer Überraschungsentscheidung erklärte der ehemalige philippinische Präsident Rodrigo Duterte seine Absicht, für das Amt des Bürgermeisters in seinem Heimatdistrikt im Süden zu kandidieren, trotz der laufenden Untersuchung des Internationalen Strafgerichtshofs in Bezug auf seine...

Mitglieder Öffentlichkeit