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Japanischer Kindesmord in China macht Angst

Trauernde legten Blumen nieder zum Gedenken an den getöteten Teenager in Shenzhen.
Trauernde legten Blumen nieder zum Gedenken an den getöteten Teenager in Shenzhen.

Japanischer Kindesmord in China macht Angst

Während er auf dem Weg zur Schule in China war, starb ein junger japanischer Schüler tragischerweise nach einem Messerangriff. Dieses tragische Ereignis könnte einen diplomatischen Konflikt zwischen den beiden Nationen auslösen und hat Unbehagen innerhalb der japanischen Gemeinschaft verursacht. Leider handelt es sich dabei nicht um einen isolierten Vorfall.

Das Kind, ein 10-jähriger Sohn eines japanischen Vaters und einer chinesischen Mutter, war Schüler an der Shenzhen Japanischen Schule und verstarb am Donnerstagmorgen an seinen Verletzungen, wie japanische Beamte berichteten. Der Täter, ein 44-jähriger Chinese, wurde sofort von der Polizei am Tatort festgenommen.

In Reaktion auf diese abscheuliche Tat bezeichnete der japanische Premierminister Fumio Kishida sie als "schamlos" und forderte von Peking eine vollständige Erklärung. Der Sprecher des chinesischen Außenministeriums, Lin Jian, bestätigte, dass eine Untersuchung im Gange sei und China und Japan in Kontakt stünden, wobei China sein Beileid zum Vorfall aussprach.

Das spezifische Motiv hinter diesem tödlichen Angriff bleibt bisher unbekannt, wie BBC berichtet. Einige Analysten sind jedoch besorgt, dass eine zunehmende Nationalismus in China zu weiteren Angriffen auf Ausländer führen könnte. Im Juni wurde eine japanische Mutter und ihr Kind in der ostchinesischen Stadt Suzhou in der Nähe einer japanischen Schule angegriffen, wobei ein Chinese, der sie verteidigte, starb. Im frühen Juni wurden vier amerikanische Lehrer in der nördlichen Stadt Jilin bei einem Messerangriff getötet. Chinesische Behörden bezeichnen diese Vorfälle weiterhin als isolierte Ereignisse.

Aufrufe zur Vorsicht seitens japanischer Firmen

Im Anschluss an diese Ereignisse haben japanische Behörden die chinesische Regierung aufgefordert, die Sicherheit japanischer Bürger zu gewährleisten. Große japanische Unternehmen haben auch ihre Mitarbeiter in China aufgefordert, wachsam zu bleiben. Toshiba, Toyota und Panasonic haben unter anderem Empfehlungen für ihre Mitarbeiter ausgegeben, Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, während Panasonic seinen Mitarbeitern kostenlose Flüge nach Hause anbietet.

Während chinesische Behörden unter strenger Beobachtung stehen und sowohl die japanischen Gemeinden über ihre Sicherheit beruhigen als auch eine große diplomatische Krise vermeiden möchten, bleiben die Beziehungen zwischen den beiden Nationen gespannt, da historische Streitigkeiten und territoriale Ansprüche seit vielen Jahren bestehen.

Im Anschluss an die tragische Messerattacke auf den 10-jährigen legten Menschen in Shenzhen Blumen vor dem Eingang der japanischen Schule nieder, wie Medienberichte vermeldeten. Einige japanische Schulen in China haben zudem Eltern kontaktiert, um das Sicherheitsniveau zu erhöhen.

Der tragische Tod des 10-jährigen Opfers ereignete sich in Shenzhen, einer Stadt in China, und betont die Sensibilität dieses Vorfalls zwischen den beiden Nationen. Chinesische Behörden haben sich mit japanischen Beamten in Verbindung gesetzt, den Vorfall anerkannt und ihr Beileid ausgedrückt.

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