zum Inhalt

Januar-Studie zum Missbrauch in protestantischen Kirchen

Kreuz auf Kirchturm
Der Mond steht im Morgenlicht hinter einem Kreuz auf einem Kirchturm.

Die erste landesweite Studie zu sexueller Gewalt und Missbrauch in protestantischen Kirchen soll am 25. Januar 2024 veröffentlicht werden. Darüber wird in der Beilage „Christus und Christus“ berichtet. „Welt“ aus der Wochenzeitung „Die Zeit“. Wissenschaftler bestätigten gegenüber der Nachrichtenagentur dpa den Termin 25. Januar in Hannover. Ende 2020 gab die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) den Start einer unabhängigen Studie zu sexueller Gewalt und anderen Formen des Missbrauchs im EKD- und Diakoniegebiet bekannt. Das Projekt des Forschungsverbundes wird von der EKD und den Landeskirchen mit rund 3,6 Millionen Euro unterstützt.

Protestantische Kirchen wurden wegen ihres Umgangs mit Missbrauch kritisiert. „Eine wirklich unabhängige Anlaufstelle für Betroffene findet man in den evangelischen Kirchen selten“, sagte Kirchenrechtsanwalt Thomas Schüller der Nachrichtenagentur dpa. Kerstin Kraus, die Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung, Kerstin Claus, erhofft sich von der Studie Aufschluss über Risikofaktoren spezifisch für protestantische Kirchen. „Wir wissen aus empirischen Berichten, dass junge Menschen, die während der Konfirmation und Jugendarbeit besonders enge Beziehungen zu Priestern, Pfarrern oder Teammitgliedern pflegen, zunehmend sexueller Gewalt ausgesetzt sind“, sagte Kraus der Nachrichtenagentur dpa.

Kommentare

Aktuelles