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Jahresbericht zur Solidarität: Wo „materialisiert“ sich der Unterschied?

Dietmar Bartsch - Ost-West-Unterschiede wie einbetoniert
Dietmar Bartsch sieht große Unterschiede zwischem dem Westen und dem Osten Deutschlands.

Die Linke forderte mehr Anstrengungen zur Verbesserung der Löhne und Lebensbedingungen in Ostdeutschland. „Die Kluft zwischen Ost und West scheint sich verfestigt zu haben“, kritisierte Bundestagsfraktionschef Dietmar Bach im Vorfeld der Veröffentlichung eines Berichts über den Stand der deutschen Wiedervereinigung. „Es gibt zu wenig Bewegung. Die Ampel tut objektiv alles dafür, dass Wut und Unzufriedenheit im Osten wachsen.“

Ostbeauftragter Carsten Schneider (SPD) will hierzu einen Bericht vorlegen Nachmittag (14.15 Uhr) Jahresbericht der Solidarność. Es war schon im Vorfeld bekannt, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen weiter angleichen, aber unter anderem blieben die Löhne und die Wirtschaftskraft im Osten niedriger als im Westen.

Batsch bezeichnete Schneiders Bericht als „beunruhigend“. Menschen werden „vorübergehend für eine Anstellung beim Bundesamt zugelassen“ und erhalten die Note „unbefriedigend“. Die ostdeutsche Politik der Ampel-Liga war nicht besser als die der Vorgängerregierung. Bartsch sagte, Schneider müsse mehr Druck auf die Bundesregierung und die Kanzlerin ausüben.

Tiefensee: Ost-West-Bündnis wird noch 10 bis 20 Jahre dauern

Ost-West-Wirtschaftsbündnis mit Westdeutschland Aus Sicht des Thüringer Wirtschaftsministers Wolfgang Tiefensee wird dies noch Dutzende Jahre dauern Jahre Jahr Zeit. „Wir werden auf jeden Fall noch 10 bis 20 Jahre brauchen, bis die Verhältnisse wirklich gleich sind, damit wir über gleiche Lebensverhältnisse reden können“, sagte der sozialdemokratische Politiker im Deutschlandfunk.

Bisher hat der östliche Wiederaufbau stattgefunden abgeschlossen wurde. Der ehemalige Leipziger Oberbürgermeister und Bundesverkehrsminister Tiefensee betonte, es handele sich um eine „einzigartige Erfolgsgeschichte“. Aber: „Es gibt noch viel zu tun.“

Er verwies auf die oft niedrigeren Renten und Löhne Ostdeutschlands, das Potenzial für Altersarmut sowie schwache Forschungs- und Entwicklungsausgaben der Wirtschaft Größenordnung in Kleinunternehmen und Einwanderung. „Das alles muss präzise gelöst werden“, sagte Tiefensee.

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