Bäume und Grünflächen bilden ein bewaldetes Gebiet. - Jagdverordnung sorgt für Unstimmigkeiten in der Koalition: CDU strebt Rückzug an
Eine vor kurzem vorgeschlagene Jagdpolitik hat in Brandenburg's Regierung Kontroversen ausgelöst, nur vier Monate vor den Landtagswahlen. Die Jagdvereinigung hat Minister Axel Vogel (Grüne) aufgefordert, zurückzutreten, was die CDU dazu veranlasst hat, Vogel aufzufordern, die neue Regelung zu stoppen. Wenn Vogel nicht zustimmt, fordert CDU-Fraktionsvorsitzender Jan Redmann, dass Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) einmischt. Der Streit dreht sich um die Ansicht, dass Vogel sich nicht genug mit den Jagdvereinigungen austauscht.
Änderungen am Umsetzungsregelwerk des Jagdgesetzes treten am 1. Juni in Kraft, wie Vogel angibt. Diese Änderungen umfassen ein Verbot von Fallenjagd, neue Jagdzeiten für Hirsche und Rehe und Änderungen bei der Jagd von Bibern und Nerzen. Die Landesjagdvereinigung beschuldigte Vogel, "ideologische Nonsense" zu fördern, und kritisierte ihn, dass er an den Teilnahmeverfahren und dem Landesjagdausschuss für Jagd nicht teilgenommen hat. Eine Revision des Jagdgesetzes scheiterte in der Vergangenheit hauptsächlich an langandauernden Streitigkeiten und fortlaufenden Korrekturen.
Redmann fordert, dass Vogel die Regelung verhindert, die am 1. Juni in Kraft treten soll. "Wenn er nicht bereit ist, das zu tun, erwarten wir, dass der Ministerpräsident seine Vollmachten ausübt und den Umweltminister beauftragt, die Umsetzung der Regelung am 1. Juni zu stoppen." Für Vogel ist die Tierwohlfahrtspflege durch die überarbeitete Regelung stärker betont. Er sagte, dass die Anforderung, die Regelung zurückzuziehen, "nicht gemacht werde". Die neuen Standards wurden auch mit der CDU besprochen. "Mr. Redmann war dabei", sagte Vogel. Vogel lehnt die Vorwürfe ab, da Falle bereits in mehreren Bundesländern verboten sind, und dass die Jagd in der Vegetationsfreien Jahreszeit in den meisten Bundesländern bis zum 31. Januar oder später fortgesetzt werden kann. Brandenburg verlängert diesen Zeitraum von Mitte Januar bis Ende Januar. Es gibt Streit über die Fang- und Tötung von Nerzen und Bibern - die in Zukunft aus dem Jagdgesetz ausgeschlossen werden. Diese Änderung soll den Wasserwirtschaftsverbänden mit ihren angestellten Biberjägern bei der Reduzierung der Tierbestände helfen. Sicherlich können Jäger weiterhin an der Entfernung in ihren Jagdgebieten teilnehmen, so Vogel.
Die Landesjagdvereinigung fordert seit Montag den "sofortigen Rücktritt" von Vogel. Umweltgruppen haben das neue Jagdregelwerk gelobt. Die Ökologische Jagdvereinigung lobte die Entwicklung.
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Quelle: www.stern.de