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Jagdhornbläser aus sechs Ländern treten zu Titelkämpfen an

Ein Jagdhornbläsesr
Jagdhornbläser spielen nach einer Treibjagd an der sogenannten Strecke.

Zünftiges Jagdhornblasen ist eine uralte Tradition während einer Jagd, die nicht nur in Deutschland gepflegt wird: Am Samstag treten 260 Musiker aus sechs Ländern in Suhl zur Europameisterschaft der Jagdhornbläser an. In Gruppenwettbewerben ermitteln sie die Besten in zwei Horn-Disziplinen. Die Starter sind Amateurmusiker aus Polen, Tschechien, Ungarn, Slowenien, der Slowakei und Deutschland, wie Wettkampforganisator Steffen Liebig vom Landesjagdverband Thüringen auf Anfrage sagte. Deutschland ist mit vier Musikern vertreten.

Auf dem Programm steht zunächst eine Qualifikationsrunde mit drei Musikstücken. Die besten drei Gruppen jeder Kategorie bestreiten dann das Finale.

Das Hornblasen dient traditionell der Orientierung für Jäger während einer Jagd, die verschiedenen Melodien signalisieren etwa deren Beginn oder Abschluss. Jagdhörner erklingen auch, wenn die erlegten Tiere zusammengetragen und präsentiert werden. «Für jedes Tier gibt es dabei ein besonderes Signal», sagte Liebig. Die Bläser treten aber auch bei Volksfesten auf oder bringen Ständchen bei privaten Feiern. Allein in Thüringen gibt es dem Landesjagdverband zufolge rund 40 Hornbläsergruppen unter den 8000 organisierten Jägern.

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