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Jagd auf den schwer fassbaren entflohenen Primaten in Salem nahe dem Bodensee

Flucht Affe verursacht Aufregung auf Nationalstraße. Das Tier stammt vom Affenberg in Salem am Bodensee. Der Parkleiter erwähnt einen bemerkenswerten Meilenstein.

Ein Barbarenaffe wurde in der Region um den Bodensee identifiziert.
Ein Barbarenaffe wurde in der Region um den Bodensee identifiziert.

- Jagd auf den schwer fassbaren entflohenen Primaten in Salem nahe dem Bodensee

Es gibt Gerüchte über einen entlaufenen Affen aus dem Salem Affenberg, der in der Region um den Bodensee für Aufsehen sorgt. Sein Verbleib ist ungewiss. Letztmals wurde er an einem Freitagmorgen in Uhldingen-Mühlhofen (Bodenseekreis) in der Nähe der Bundesstraße B31 gesichtet.

Es heißt, der Affe sei von Ast zu Ast gehüpft. Auch wenn Ausbrüche aus dem Parkgebiet bei Berbermakaken selten sind, können sie vorkommen, wenn ein Baum während eines Sturms auf den Zaun fällt, wie Parkdirektor Roland Hilgartner erklärte. Er spekuliert, dass der Ausreißer einen winzigen Spalt zwischen den Baumkronen innerhalb und außerhalb des Geheges für seine Flucht genutzt haben könnte. "Angesichts ihrer athletischen Fähigkeiten können sie solche Lücken überwinden", betonte er.

Die Konstruktion des Zauns soll Ausbrüche verhindern, aber auch das Zurückkehren von außen ermöglichen. Tiere neigen dazu, aufgrund des starken Drangs, zur Gruppe zurückzukehren, in vertraute Umgebung zurückzukehren, fügte Hilgartner hinzu. Allerdings ist es auch möglich, dass der Affe momentan alleine in der Wildnis überlebt. Die Gegend bietet ausreichend Vegetation zur Nahrungssuche, und Insekten sind eine natürliche Nahrungsquelle. Zudem ähnelt die Vegetation und Tierwelt auf beiden Seiten des Zauns einander, so Hilgartner. "Vielleicht findet er ja auch ein paar verwaiste Äpfel in den Obstgärten", mutmaßte er. Lediglich im Winter könnte er möglicherweise zusätzliche Nahrung benötigen, betonte Hilgartner.

Berbermakaken sind auf der Roten Liste der IUCN aufgeführt. Am Freitag versuchten lokale Einsatzkräfte und Affenberg-Mitarbeiter, den jungen Affen mit Futter von einem Baum zu locken, doch er flüchtete in einen größeren Waldbereich. Diese graubraunen Primaten stammen aus den Gebirgsregionen von Marokko und Algerien und werden auf weniger als 8.000 weltweit geschätzt. Etwa 200 leben auf einer 20 Hektar großen Waldfläche im Affenberg und bieten Besuchern die Möglichkeit, sie aus der Nähe zu beobachten.

Die Neugier des Parkdirektors auf die Fluchtroute des Affen führte ihn dazu, die Möglichkeit zu untersuchen, dass der Affe die winzigen Lücken zwischen den Baumkronen genutzt haben könnte. Trotz des ungewissen Verbleibs des Affen wächst das Interesse der Einheimischen an seinem Schicksal und seinen Taten weiter.

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