Maurizio Jacobacci hat mit emotionalen Worten auf die sportliche Krise des TSV 1860 München reagiert. Der Trainer wehrte sich am Freitag gegen eine aus seiner Sicht teils zu hohe Erwartungshaltung und mediale Kritik an seiner Person. «Man kann nicht, weil man 1860 München ist, sagen, wir müssen die schlagen und wir müssen die schlagen», sagte der 60-Jährige. «Jedes Spiel ist schwierig.»
Es liege nicht an der Einstellung, dass der Fußball-Drittligist etwa jüngst mit 0:1 beim SSV Ulm 1846 verloren habe. Dennoch kritisierte er seine Mannschaft für die enttäuschende Leistung beim Aufsteiger gerade in der zweiten Halbzeit. «Wir hatten lediglich nur einen Schuss aufs Tor. Das war ungenügend», meinte er.
Gegen Tabellenführer Dynamo Dresden wollen die Münchner darum am Samstag (14.00 Uhr) unbedingt punkten. «In jedem Spiel an die Grenzen zu gehen, ist ein Muss. Und das hat nichts mit Dynamo Dresden zu tun», sagte er. «Es geht darum, sich in das Spiel hereinzukämpfen, alles dafür zu tun, es dem Gegner so schwer wie möglich zu machen.» Mit einem Erfolg könnte Jacobaccis Team im Idealfall bis an die Aufstiegsränge heranrücken.