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Ja zur Champions League, nein zur Bundesliga: Teams stimmen ab

Nach hitziger Debatte spielen die besten Tischtennismannschaften Europas nur noch in der Champions League und nicht in der Bundesliga. An diesem Wochenende wird darüber abgestimmt, ob es weitergehen kann.

Dimitrij Ovtcharov von TTC Neu-Ulm jubelt..aussiedlerbote.de
Dimitrij Ovtcharov von TTC Neu-Ulm jubelt..aussiedlerbote.de

Ja zur Champions League, nein zur Bundesliga: Teams stimmen ab

Das Team des New Ulm TTC und der deutsche Tischtennis-Star Dimitrij Ovtcharov haben in dieser Saison in Europas Spitzensport etwas Besonderes geschaffen. Das berühmte Team eröffnete am Donnerstagabend die neue Champions-League-Saison mit einem 3:0-Sieg über den Tschechen Ostrov. Der Verein hatte sich vor rund sieben Monaten nach einem erbitterten Streit mit dem Dachverband TTBL und dem deutschen Meister Fortuna Düsseldorf aus der Tischtennis-Bundesliga und allen anderen deutschen Ligen zurückgezogen.

Die Deutschen hoffen, an diesem Wochenende Tischtennis spielen zu können – der Bund (DTTB) entscheidet, ob dieses Sonderformat in Zukunft noch erlaubt ist, oder ob die Neu-Ulmer den Spielbetrieb ganz einstellen müssen Ende der Saison. Im DTTB-Bundestag in Frankfurt am Main wird über einen Antrag abgestimmt, dass der DFB ab der Saison 2024/25 nur noch Vereine für internationale Wettbewerbe anmelden kann, die auch in den nationalen Ligen antreten.

Der neue Ulm-Boss Florian Ebner sagte dem Profiportal „myTischtennis.de“: „Jetzt treten wir in der Champions League an, solange wir das noch können.“

Medienunternehmer letztes Jahr Der ehemalige Weltranglistenerste Ocharov, der Schwede Truth Moregaard (Zweiter der Weltmeisterschaft 2021) und der Taiwaner Lin Yunru (Sieger der WTT Frankfurt-Meisterschaft) sind wahrscheinlich das beste Team Europas. Neu-Ulm gewann im Januar den Deutschen Pokal und besiegte Fortuna Düsseldorf im Halbfinale der Champions League im Februar knapp. Der Streit eskalierte daraufhin.

Die Deutsche Tischtennis Liga (TTBL) verhängte gegen Möregardh und Lin jeweils eine Geldstrafe und sperrte sie für zehn Spiele in der neuen Saison 2023/24, weil beide im Januar für den schwedischen Klub spielten (Möregardh) und am Wettbewerb mit teilnahmen das japanische Team (Lin). Neu-Ulmer protestierten und warfen Rekordmeister Düsseldorf Einfluss auf das harte Urteil vor. Im August erklärte ein Schiedsgericht die Sperren gegen mindestens zwei Spieler für unzumutbar. Allerdings zog sich der TTC bereits im Februar aus der Bundesliga zurück und hatte bereits im März die Champions League für die neue Saison genehmigt.

„Wir sind ehrgeizig und wollen dieses Jahr auf jeden Fall die Champions League gewinnen. Jahr“, sagte Ebner. Das erste Heimspiel findet am Sonntagabend erneut gegen den tschechischen Klub Ostrov statt (19 Uhr/Sportdeutschland.tv).

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Quelle: www.dpa.com

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