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Isolierter Schweizer Ferienort bleibt für externe Verbindungen unzugänglich

Zwangsumsiedlung aufgrund von Überschwemmungen.

In Zermatt ist die Vispa über die Ufer getreten.
In Zermatt ist die Vispa über die Ufer getreten.

Isolierter Schweizer Ferienort bleibt für externe Verbindungen unzugänglich

Extreme Overflutungen richten Havoc in mehreren Schweizer Regionen an, zwangsvollzogen hunderte von Bewohnern, ihre Heime aufzugeben. In den Kantonen Graubünden und Valais sind über 200 Menschen obdachlos. Der Verkehr zur kleinen Siedlung Zermatt, die ungefähr 2000 Bewohner hat, ist vollständig zum Erliegen gekommen.

Behörden in den Kantonen Valais und Graubünden ordneten am Freitag Evakuierungen von mehreren Wohnhäusern an. In Valais mussten ungefähr 230 Menschen ihre Heime verlassen, berichtete Marie-Claude Noth-Ecoeur, Leiterin des Bevölkerungsschutzes, die mit der Schweizerischen News-Agentur Keystone-SDA sprach. Ungefähr 200 Feuerwehrleute und zahlreiche andere Kräfte wurden eingesetzt.

Seit Freitag-Nachmittag ist der renommierte Wintersportort Zermatt von der Außenwelt abgeschnitten, wegen des Überflutungsrisikos. Die Bahnstrecke zwischen Visp und Zermatt ist erwartet, bis mindestens Samstag-Morgen geschlossen zu bleiben. Der Straßenverkehr mit Ersatzbussen zwischen Visp und Täsch, rund fünf Kilometer entfernt, wurde ebenfalls durch den Straßenschluss gestört, wie von der Matterhorn Gotthard Bahn Eisenbahn-Gesellschaft berichtet.

Seit Tagen haben starke Donnerschauer die Region heftig getroffen. Kombiniert mit dem erheblichen Schneeschmelz dieses Jahres, hat das starke Regenfallen zu Überflutungen geführt. Der Vispa-Fluss hat seine Ufer überflutet. In Zermatt wurden die Schulen geschlossen, wie ein lokaler Angestellter bei Keystone-SDA berichtete. Fotos, die online geteilt wurden, zeigen Teile der Ufer des Vispa-Flusses überflutet von einem regnerischen Desaster aus schlammigem Wasser.

Behörden im Kanton Valais verboten am Freitag den Wanderern, entlang des Rheins zu gehen, wegen des Überflutungsgefahrens. Ähnliche Verbote wurden in der Chablais-Region des Waadtlands bis Montagabend verhängt. Laut offiziellen Angaben war der Rhein am Freitagabend für den Hochwasserpeak vorgesehen.

Im südöstlichen Kanton Graubünden warnte die Polizei am Freitag vor erneuten Überflutungen in Misox. Der Lageverlauf verschlechterte sich abends, wie berichtet wurde. "Mehrere Flüsse haben ihre Ufer verlassen", wurde berichtet. Viele Menschen mussten evakuiert werden, wie vom Schweizer Automobilclub Touring Club Schweiz berichtet wurde. Die Autobahn wurde in beide Richtungen wegen Erdrutschen im unteren Teil des Tals geschlossen, wie vom Bundesumweltamt berichtet wurde. Andere Teile der Schweiz erleben auch Überflutungen. Das Bundesumweltamt gab am Donnerstag eine Spitzenwarnung für Teile des Bodensees aus.

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