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Irreführende Filter – Flixtrain gewinnt vor Gericht

Der Bahnkonkurrent Flixtrain hat erfolgreich rechtliche Schritte gegen die Deutsche Bahn wegen irreführender Filtermöglichkeiten in frühen Reiseinformationen eingeleitet. Das Landgericht Hamburg verkündete am Freitag das Urteil vom 1. Dezember. Betroffen ist das im Jahr 2018 verwendete Design...

Fahrgäste gehen auf dem Bahnsteig am Stuttgarter Hauptbahnhof zum Zug. Foto.aussiedlerbote.de
Fahrgäste gehen auf dem Bahnsteig am Stuttgarter Hauptbahnhof zum Zug. Foto.aussiedlerbote.de

Prozess - Irreführende Filter – Flixtrain gewinnt vor Gericht

Bahnkonkurrent Flixtrain hat sich vor Gericht erfolgreich gegen irreführende Filtermöglichkeiten in den frühen Reiseinformationen der Deutschen Bahn gewehrt. Das Landgericht Hamburg verkündete am Freitag das Urteil vom 1. Dezember. Betroffen ist das im Jahr 2018 verwendete Design der Verbindungssuche mit der voreingestellten Filteroption „Schnellverbindungen bevorzugen“. Das Gericht urteilte, dass dies bedeute, dass bestimmte Flixtrain-Verbindungen nicht angezeigt würden, obwohl diese aus Kundensicht als „Schnellverbindungen“ galten und daher in den Suchergebnissen erscheinen sollten.

Der Wettbewerb für Flixtrain-Dienste auf den Strecken Berlin-Stuttgart und Hamburg-Köln wurde behindert. Dem Urteil zufolge war die Deutsche Bahn zur Zahlung von Schadensersatz verpflichtet. Um dies zu beziffern, müssen Sie laut Landgericht Angaben zum Buchungswunsch für den Zeitraum machen. Dieses Urteil ist nicht endgültig. Ein Gerichtssprecher sagte, die unterlegene Partei könne gegen die Entscheidung Berufung einlegen, über die das Hanseatische Oberlandesgericht entscheiden werde (Az.: 315 O 262/18).

Flixtrain ist die Marke der Münchner Mobilitätsplattform Flix. Der Anbieter ist einer der wenigen Konkurrenten der Deutschen Bahn.

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Quelle: www.stern.de

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