Jagd- und Fischereiinnovationen, ein Hirschrufwettbewerb oder eine Greifvogelflugschau: Die Publikumsausstellung von Jagd & Hund mit 580 Ausstellern aus 36 Ländern öffnet diesen Dienstag in Dortmund. Anbieter aus Europa, den USA, Kanada, Argentinien, Südafrika und Botswana werden voraussichtlich an Europas größter Jagdmesse teilnehmen. Die Besucher erwartet ein buntes Programm, das wieder eine Auswahl der besten Hirschrufer umfasst, wie auf der Messe am Montag angekündigt wurde.
Jagdwaffen und Jagdausrüstung wie Ferngläser, Drohnen, Wärmebildkameras, Outdoor-Bekleidung und Zubehör werden vom Jagdhund bis zum Buggy verwendet. Die Jagd mit Hightech-Bögen rückt immer mehr in den Fokus. Diese in Deutschland noch wenig bekannte harte Jagdmethode soll auch dieses Mal im Fokus stehen. Sechs Tage lang trifft sich auch die Anglerszene auf der Fisch & Angel.
Laut Veranstalter gibt es auf der Bühne auch Auftritte von Greifvögeln und Jagdhunden, und es gibt mehrere Auftritte. Auch für Kinder sind Unterrichtseinheiten zu Naturthemen geplant. Am Freitag hallte wieder der Ruf der Brunfthirsche durch die Ausstellungsräume – die alljährliche Deutsche Meisterschaft der Hirschrufer war eines der Highlights von Jagd & Hund. Bewerber (von denen nur eine weiblich ist) rennen mit speziellen Hörnern um die Wette, um ein röhrendes Rothirsch so realistisch wie möglich zu imitieren.
Nach Angaben des Deutschen Jagdverbandes verzehrten die Verbraucher in der Saison 2021/22 – die am 1. April begann und am 31. April lief – fast 30.400 Tonnen Wild in der Region – mehr als in der vorangegangenen Jagdsaison. Etwa 5 % mehr. Wildschweine sind besonders beliebt – fast 17.000 Tonnen werden landesweit verzehrt. Gefolgt von 9.400 Tonnen Rehwild, etwa 2.650 Tonnen Rothirsch und fast 1.350 Tonnen Niederwild. In einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Verbandes halten 84 Prozent der Menschen Wildbret für ein gesundes Naturkostprodukt.