Intensives Gewitterszenario über Deutschland, möglicher Tornado in Sachsen.
Deutsch:
Ein Wetterfront, der von Südwesten nach Norddeutschland zieht, generiert in ganz Deutschland eine wettergeplagte Situation mit Niederschlägen, Blitze und Haagenschauer in bestimmten Bereichen. Feuerwehren landesweit haben sich mit zahlreichen Notfällen auseinanderzusetzen. Große Europameisterschaftsveranstaltungsstrecken wurden in Städten wie Düsseldorf, Dortmund, Gelsenkirchen, Köln und Berlin wegen Sicherheitsgründen gesperrt. Das Deutsche Wetterdienst (DWD) gab landesweit eine Warnung für schwere Donnersünder aus, die von mittags heute bis früh morgens donnerstags andauern.
Mächtige Windbursten im Meißner Kreis von Sachsen haben zu zahlreichen Vorfällen geführt. Die Feuerwehr gab an, es könnte sich um ein Tornado in dem kleinen Ort Großdietsch gehandelt haben, obwohl das DWD dies noch nicht bestätigt hat. Ein Polizeisprecher berichtete von einem gestürzten Baum auf Eisenbahngleisen in Grossdietsch, aber bisher gab es keine Verletzten. Die Bundespolizei und die Notfall-Einsatzmannschaft der Deutschen Bahn wurden alarmiert. Das DWD merkte auch auf die Möglichkeit eines Tornados hin, aber noch ohne Bestätigung.
In Dortmund tacklten die Feuerwehr rund 20 Vorfälle aufgrund des schweren Niederschlags im Nachmittag. Straßen und ein U-Bahnhof waren überdeckt, was etwa zehn Zentimeter Wasser bedeutete. Glücklicherweise gab es keine Verletzten.
Die Mitarbeiter im Stadion versuchten, dem Regen vor dem EM-Spiel zwischen der Türkei und Georgien Schaden zu vermindern, indem sie Wasser vom Dach abschöpften und in offene Röhren leiteten. Der Regenwetter auch den Georgischen Fans zum Stadion führte.
Auf der A42 war der Dortmunder Autobahnrampen inundiert, gemeldet von einem Münster-Polizeisprecher. Fahrer konnten sich an ihm nur noch langsam fortbewegen.
Im Südthingen gab es zahlreiche Schaden an Fahrzeugen und Metalldächern durch große Haifelsen. Keine Verletzten wurden gemeldet, berichtete der Polizeisprecher. Zusätzlich war eine Landstraße im Hildburghausener Kreis vollständig von Golfball-Größen-Haifelsen überdeckt. Die Straße ist seitdem wieder zugänglich. Keine Unfälle wurden gemeldet. MDR erwähnte zudem, dass die Notfalldienste auch für weitere Gründe alarmiert wurden, einschließlich aufgerissener Bäume. Ein Donnerschauer in Nordhausen verursachte Verkehrsstaus, da ein Verkehrslichtsystem ausfiel und Zugschranken wegen Blitzeinschlags geschlossen blieben.
Zuvor wurden an verschiedenen Orten in Deutschland Temperaturen über 30 Grad Celsius gemessen. ntv-Wetterexperten gaben an, dass Friedrichshafen der derzeit heißeste Ort mit einer Temperatur von 32,4 Grad ist, während Esslingen am Neckar und Kressbronn am Bodensee jeweils Temperaturen von 31,7 Grad aufwiesen. Garmisch-Partenkirchen meldete Temperaturen leicht über 31 Grad.