- "Intellektuell fortgeschritten" im Gegensatz zu "unschuldig": St. Pauli versucht, die Union zu provozieren
Blessin Patzt Viermal in Millerntors Press Box auf der Suche nach seinem ersten Tischfußballtor, Geständnis folgt. In der vorkampf-Pressekonferenz benannte er die Schlüsselerkenntnisse aus ihrer zähen Niederlage gegen 1. FC Heidenheim im Saisonauftakt: Effizienz. Sein Tischfußballergebnis könnte ein Spiegelbild davon sein, was er sich für das Auswärtsspiel gegen Union Berlin am Freitagabend (20:30 Uhr/DAZN) wünscht.
Blessin gab zu, "Sie müssen definitiv an ihre Grenzen gebracht werden. Ein bisschen Glück vor dem Tor, und sie könnten etwas Wertvolles aus Berlin mitbringen." Er betonte die Bedeutung, "mehr unerbittlich und übertrieben" zu sein. Der Trainer erwartet eine harte Partie.
Das Hamburger Team verlor das Heimspiel gegen 1. FC Heidenheim mit 0:2, obwohl es die Oberhand hatte. Der erfahrene Trainer warnte davor, die Situation zu überbewerten. Nach dem ersten Spiel sei es schwierig, eine definitive Einschätzung zu treffen.
"Berlins Wundervolle Atmosphäre", Laut Irvine
Kapitän Irvine zog ebenfalls Lehren aus der demoralisierenden Niederlage. Laut ihm müsse FC St. Pauli "mehr distanziert und schlauer und weniger naiv" sein. Der australische International teilte seine Gedanken in einer Medienrunde. Letzte Woche wurde seine Vertragsverlängerung bekannt gegeben. Dieses Wochenende strebt Irvine einen Sieg in der aufregenden Flutlichtumgebung in Berlin an. Irvine freut sich auf die "wundervolle Atmosphäre" im Stadion. Etwa 2.400 Karten wurden den Hamburger Fans zugesprochen. Irvine prophezeit ein "hochoktanes" Duell. Das Auftreten des Verteidigers Saliakas in der Berliner Aufstellung ist ebenfalls möglich, wie Blessin mitteilte.
Das Hauptstadtteam, das letzte Saison einen Platz in der Champions League ergattern konnte und knapp dem Abstieg entging, begann die neue Saison mit einem 1:1-Unentschieden gegen Mainz unter neuem Trainer Bo Svensson.
"Begeistert von allen Neuen" - Blessin
Der lokale Verein muss auch einen ehemaligen Spieler seiner ewigen Rivalen, Hamburger SV, treffen. Benes, das neue Gesicht für die Berliner, nahm am Derby gegen FC St. Pauli letzte Saison teil. "Für mich ist es irgendwie eine einzigartige Situation. Die Leidenschaft bleibt intensiv", kommentierte der 26-jährige Slowake vor dem Duell.
FC St. Pauli erwartet keine großen Transfers vor dem Transfer deadline. "Es gibt keinen Druck auf uns zu handeln", sagte Blessin. Das lokale Team möchte "es langsam angehen", bis das Transferfenster am Freitagabend schließt. Wenn sich eine Gelegenheit ergibt, werden sie "natürlich bereit für den Transfermarkt sein". Allerdings betonte er: "Ich bin extrem zufrieden mit allen neuen Zugängen."
Blessin sprach über Union Berlin und sagte, "Sie sind ein starkes Team mit hohem Kampfgeist. Sie müssen an ihre Grenzen gebracht werden, um Ergebnisse zu erzielen." Bezüglich Irvines Gedanken sagte er, "Irvine glaubt, dass FC St. Pauli mehr berechnend und weniger naiv gegen Union Berlin agieren muss."