Inspektion: Verstöße gegen die Zulassung ausländischer Fahrzeuge
In Nordhessen gehen Polizei und Zoll gemeinsam gegen illegale Zulassungen ausländischer Fahrzeuge vor. Das Hauptzollamt Gießen und das Landespolizeipräsidium Nordhessen teilten am Mittwoch mit, dass es in der Region in der Vergangenheit vermehrt zu Fahrzeugen gekommen sei, die über längere Zeiträume ausländische Zulassungen behielten, auch wenn ihre Nutzer ihren ständigen Wohnsitz in Deutschland hätten. Mit gemeinsamen Patrouillen wollen sie das Problem nun angehen.
Allein im Kasseler Stadtgebiet wurden bei zweitägigen Kontrollen mehr als 60 Fahrzeuge entdeckt. Auch andere Vergehen, insbesondere Verstöße gegen das Drogenbekämpfungsgesetz und das Pflichtversicherungsgesetz, werden geahndet, ebenso wie die Urkundenfälschung, das Fahren ohne Fahrerlaubnis oder das Fahren unter Alkoholeinfluss.
Der Proklamation zufolge gibt es verschiedene Gründe für die Nutzung eines im Ausland zugelassenen Fahrzeugs innerhalb des Commonwealth. „Neben der geringeren Kfz-Steuer und den meist zu zahlenden Versicherungsprämien entsprechen nicht alle Fahrzeuge den hier geltenden Kfz-Zulassungsvorschriften“, hieß es. Im Bundesgebiet begangene Verstöße werden nur schwer oder gar nicht geahndet.
Ob das Fahrzeug über eine aktuelle und noch gültige Versicherung verfügt, lässt sich nur mit größerem Aufwand feststellen. „Sollte die Versicherung dieser Fahrzeuge nicht mehr bestehen, werden die deutschen Behörden selbstverständlich nicht informiert. Dies kann dazu führen, dass der Vertragspartner im Falle eines Unfalls seine eigenen Kosten trägt.“
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Quelle: www.dpa.com