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Insolvenzen im Pflegesektor nehmen zu: Betrieb läuft weiter

Pflege
Eine Pflegerin reicht ihrem Patienten bei einem Hausbesuch ein Glas Wasser.

Die Zahl der Insolvenzen im Pflegebereich in Nordrhein-Westfalen nimmt zu. Nach Angaben der Landesregierung wurden allein im zweiten Quartal dieses Jahres 46 Insolvenzen gemeldet, die bereits eingetreten waren oder bevorstanden. Dies ist die Antwort des NRW-Gesundheitsministeriums auf die SPD-Anfrage vom Montag. Betroffen waren demnach stationäre (18), teilstationäre (8) und Kurzzeitpflegeeinrichtungen (2) sowie ambulante Dienste (18).

Zum Vergleich: Zwischen dem ersten Quartal 2019 und 2023 wurden 27 Fälle von Überschuldung gemeldet – das gesamte Vorjahr25 Da Daten zu Insolvenzen in der Pflegebranche vor der Pandemie nicht systematisch erhoben wurden, gibt es waren kein langfristiger Vergleich. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums gibt es in NRW derzeit 2.270 vollstationäre Patienten, 1.295 teilstationäre Patienten und 166 Kurzzeitpflegeeinrichtungen sowie 4.434 ambulante Versorgungsplätze und damit verbundene Verlustkrankenhäuser“, teilte das Ministerium mit. Fakten Tatsächlich wurden diese Einrichtungen von anderen Betreibern übernommen und weiterbetrieben.

Ein Zehn-Jahres-Vergleich der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und die Zahl der Leiharbeiter gestiegen sind Seit 2012 ist die Zahl der Festangestellten in der Landespflege kontinuierlich auf knapp 391.000 Festangestellte (2012: 301.117) und rund 13.000 Leiharbeiter (2013: 3.728) gewachsen. Ende letzten Jahres waren rund 7,3 Millionen Beschäftigte in verschiedenen Branchen in NRW zahlten Sozialversicherungsbeiträge und 182.000 Leiharbeiter.

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