Um die Zukunft der Kliniken unter dem Dach der insolventen DRK gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz geht es bei einem Treffen an diesem Mittwoch (16.00 Uhr) im Gesundheitsministerium in Mainz. Mit dabei sind bei dem Runden Tisch Vertreter der DRK-Gesellschaft selbst, aus der Kommunalpolitik, von der Krankenhausgesellschaft, von der Landesregierung sowie von Arbeitnehmervertretungen.
Das Ministerium hatte vorab betont, dass die Sicherung der ambulanten und stationären Versorgung oberste Priorität habe. Es gehe darum, gemeinsam ein zukunftsfähiges Konzept für die Neuausrichtung und Sanierung der betroffenen Kliniken zu entwickeln. Die DRK-Gesellschaft hat Häuser in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen (Sieg) und Neuwied. Vorgesehen ist eine Insolvenz in Eigenverwaltung, der Betrieb der Kliniken soll zunächst normal weitergehen.
Die Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz sieht auch über die DRK-Gesellschaft hinaus zahlreiche Kliniken in finanziellen Schwierigkeiten und forderte Land und Bund zum Handeln auf. Statt finanzielle Soforthilfen auf den Weg zu bringen, werde auf die geplante Krankenhausreform verwiesen. Deren möglicherweise positive finanzielle Auswirkungen würden aber erst in einigen Jahren greifen. Bis dahin drohe ein «kalter Strukturwandel» durch das Verschwinden von Kliniken.