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Innenministerium: Mann erschoss sich bei Masseneinsatz

Kriminaltechniker untersuchen den Tatort in Veritz..aussiedlerbote.de
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Innenministerium: Mann erschoss sich bei Masseneinsatz

Der bewaffnete Mann, der vor zweieinhalb Wochen nach einem großen Polizeieinsatz in Brandenburg tot aufgefunden wurde, muss nach Angaben des Innenministeriums Selbstmord begangen haben. „Aufgrund der Ergebnisse der Obduktion wurde festgestellt, dass der Mann sich tatsächlich erschossen hat“, sagte Markus Grunewald, Staatssekretär im Innenministerium, am Mittwoch vor dem Innenausschuss des Landtags in Potsdam. „Es kam zu einem heftigen Schusswechsel.“ Es sei jedoch klar, dass die Staatsanwaltschaft bestätigt habe, dass der Mann Selbstmord begangen habe. Er ist kasachischer Staatsbürger. Die Umstände des Todes werden untersucht.

Ein Vater eines Kindes war während eines Großeinsatzes in Veritz, Millorland (Havilland), in mehrere Schusswechsel mit der Polizei verwickelt. Die Beamten hoffen, einen Gerichtsbeschluss im Dorf durchsetzen und ein Kind dem Jugendamt übergeben zu können. Aufgrund der potenziellen Gefahr für das Wohlergehen der Kinder waren SWAT-Einheiten, darunter GSG 9, an der Operation beteiligt. Die beiden Männer verbarrikadierten sich im Haus, in dem sich auch das Kind und seine Mutter befanden. Einer der Männer wurde während des Einsatzes festgenommen, der andere wurde am Ende des Einsatzes tot auf dem Dachboden aufgefunden. Inzwischen konnten Frau und Kinder das Haus verlassen.

Der Außenminister sagte, dass die Durchsuchung des Tatorts und die Sammlung von Beweismitteln noch nicht abgeschlossen seien. Bisher wurden Granaten, Sturmgewehre, Maschinenpistolen, zwei weitere Pistolen sowie weitere Waffen und Munition gefunden. Die Sonderkommission „Kaliber“ sollte die Herkunft dieser Waffen klären und klären, ob der Mann das Recht hatte, sie zu benutzen. Es gibt keine direkten Beweise, die eine Verbindung zur angeblichen Imperial Citizen-Szene herstellen.

Die Staatsanwaltschaft Potsdam gab vergangene Woche bekannt, dass vorläufige Ergebnisse der Obduktion keine Hinweise auf ein Fremdverschulden zeigten. Aufgrund einer Schussverletzung am Arm einer unbekannten Person wurde ein Ermittlungsverfahren wegen schwerer Körperverletzung eingeleitet. An dem 36-stündigen Einsatz waren nach Angaben des Innenministeriums 270 Soldaten beteiligt.

Quelle: www.dpa.com

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