Nahost-Krieg - Innenminister treffen sich, um pro-palästinensische Demonstrationen zu besprechen
Der Terroranschlag der islamischen Hamas auf Israel, der darauffolgende Krieg und die Auswirkungen auf Deutschland stehen im Mittelpunkt des Innenministertreffens (IMK) am Mittwoch in Berlin. Dazu gehört auch das Demonstrations- und Versammlungsrecht palästinensischer Gruppen. Der israelische Botschafter Ron Prosol und der Vorsitzende des Jüdischen Zentralrats Joseph Schuster planen außerdem, Gastspenden an die Innenminister von Bund und Ländern zu halten.
Weitere Themen der diesjährigen dreitägigen Herbstkonferenz in Berlin sind Flüchtlingszahlen und Grenzkontrollen. Im Bereich Einwanderung wurden die Forderungen einiger Länder seit dem letzten Treffen erfüllt oder zumindest geplant. Dies gilt sowohl für die aktuell angepassten Bundesgebühren als auch für zusätzliche Grenzkontrollen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte Mitte Oktober Grenzkontrollen zu Polen, Tschechien und der Schweiz angeordnet.
Ein derzeit im Bundestag diskutierter Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht vor, dass Personen, die wegen antisemitischer Straftaten verurteilt wurden, von der Einbürgerung ausgeschlossen werden. Vor dem Treffen hatte der Innenminister erfahren, dass die Bundesregierung möglicherweise prüfen werde, ob auch Doppelstaatsangehörigen die deutsche Staatsangehörigkeit entzogen werden könne.
Darüber hinaus möchte IMK Beratung zu Themen wie der Bekämpfung steigender Gewaltkriminalität, der Sexualisierung von Gewalt gegen Kinder durch künstliche Intelligenz und der Beweislastumkehr bei der Beschlagnahmung von Vermögenswerten und Sicherheiten von Kriminellen während der UEFA Euro 2024 anbieten Turnier.
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Quelle: www.stern.de