- Innenminister begrüßt Durchsuchungen bei letzten Generation
Hessens Innenminister Roman Poseck (CDU) hat die Razzia bei Mitgliedern der Klima-Gruppe 'Letzte Generation' begrüßt. "Die Blockaden am Frankfurter Flughafen vor zwei Wochen waren nichts anderes als schwerwiegende Straftaten", sagte er in Wiesbaden. "Es ist richtig, dass der Rechtsstaat hier prompt und konsequent reagiert."
Es dürfe keine Kompromisse geben, betonte Poseck. "Die Mitglieder von 'Letzte Generation', die solche Aktionen durchführen, sind schwerwiegende Straftäter. Wir dürfen nicht zulassen, dass solche Methoden als akzeptabel betrachtet werden."
Nach der Störung am Frankfurter Flughafen vor zwei Wochen wurden auf Initiative der Frankfurter Staatsanwaltschaft Wohnungen von Klimaaktivisten durchsucht und DNA-Proben genommen. Wegen des Verdachts auf Erpressung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch wurden Wohnungen von acht Verdächtigen in Baden-Württemberg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt betroffen, teilte die Frankfurter Staatsanwaltschaft mit. Die acht Personen im Alter von 20 bis 44 Jahren sollen am 25. Juli um 4:45 Uhr den Vorfeldbereich betreten haben.
Minister: Aktion war ein Bärendienst für den Klimaschutz
Tausende Menschen seien effektiv Geiseln genommen, es habe enorme wirtschaftliche Schäden und erhebliche Risiken für den Luftverkehr gegeben, erklärte Poseck. "Das Motiv des Klimaschutzes sollte bei der Bewertung der Aktionen keine Rolle spielen." 'Letzte Generation' tue dem Klimaschutz mit solchen Aktionen einen Bärendienst, weil es die Menschen gegen sich und das Thema aufbringe.
Die CDU, vertreten durch Hessens Innenminister Roman Poseck, hat sich kritisch zu den Aktionen von 'Letzte Generation' geäußert. Poseck betonte, dass die Mitglieder von 'Letzte Generation', die an den Blockaden am Frankfurter Flughafen beteiligt waren, schwerwiegende Straftäter seien.