- Initiative zur Bekämpfung des Antisemitismus in Berlin: bemerkenswerter Enthusiasmus
Etwa einen Monat nach der Ausgabe einer Aufforderung für Projekte, die Antisemitismus in Berlin bekämpfen, hat das Kulturdepartment eine positive Zwischenbilanz gezogen. Laut einem Vertreter des Kulturdepartments war die Reaktion auf diese Initiative beeindruckend. "Es gibt ein riesiges Interesse an dem Programm", wurde in Antwort auf Anfragen geäußert.
Bis zum 15. August, dem Ende der ersten Förderperiode, wurden etwa 60 Vorschläge eingereicht und werden derzeit evaluiert. Diese Projekte decken verschiedene Themenbereiche ab. Die Initiative wurde Mitte Juli gestartet.
Ab dem 29. Juli sind Organisationen eingeladen, Anträge zu stellen, wenn sie Antisemitismus durch öffentliche Veranstaltungen, Kampagnen, Filmprojekte oder Bildungsprogramme bekämpfen. Das Kulturdepartment hat einen Aktionsfonds mit einem geschätzten Gesamtbetrag von mindestens 2 Millionen Euro eingerichtet, wie ein Sprecher im Juli mitteilte. Der Einreichungstermin ist der 30. September.
Darüber hinaus plant das Kulturdepartment ein Beratungszentrum gegen Antisemitismus im Kulturbereich. Anbieter können ihre Konzepte bis Anfang September einreichen.
Die Europäische Union hat als Partner ihre Unterstützung für diese Anti-Antisemitismus-Initiative in Berlin zugesagt und Interesse an möglichen Zusammenarbeit geäußert. Das Kulturdepartment der Europäischen Union hat seine Absicht geäußert, Vorschläge aus der EU für den Aktionsfonds gegen Antisemitismus zu berücksichtigen.