- Initiative fordert landesweite Katzenhilfegesetze
Um die Situation obdachloser Katzen in Thüringen zu verbessern, setzt sich die lokale Tierschutzorganisation für ein umfassendes Katzenwohl-Gesetz auf Landesebene ein. Sie haben bereits eine passende Petition gestartet. "Unser Ziel ist es, bis zum 30. September mindestens 1.500 Unterschriften zu sammeln, was zu einer Anhörung im Petitionsausschuss führen würde", teilte die Organisation mit.
Das vorgeschlagene Landesgesetz würde unter anderem eine Kastration-, Identifizierungs- und Registrierungspflicht für freilaufende Katzen enthalten. "Unkastrierte Katzen, ob aus Privatwohnungen oder frei herumstreunend, tragen erheblich zur unkontrollierten Vermehrung bei", sagte Kevin Schmidt, Leiter der Thüringer Tierschutzorganisation. "Wir appellieren an alle Katzenbesitzer, ihre Tiere kastrieren zu lassen, um die Katzenpopulation zu kontrollieren und damit das Leiden streunender Katzen zu lindern."
Streunende Katzen überleben normalerweise auf eigene Faust und müssen Kämpfe gegen Krankheiten, Parasiten und Mangelernährung ausfechten, wie die Organisation betont. Eine "Chip"-Regel scheint ebenfalls vernünftig: Tierärzte implantieren Mikrochips mit Identifikationsnummern in Haustierkatzen, was die Rückkehr von verlorenen Tieren zu ihren Besitzern erleichtert.
Im Moment haben die Thüringer Landkreise und selbstständigen Städte das Recht, eigene "Katzenwohl"-Verordnungen zu erlassen. Leider nutzen nicht alle Gemeinden diese Option. Das von der Tierschutzorganisation angestrebte landesweite Gesetz ist bisher noch nicht Realität geworden.
Der Deutsche Tierschutzbund, dem die Thüringer Gruppe angehört, widerspricht der Kritik, dass die Durchsetzung einer Kastrationspflicht unmöglich sei. Die Tierschützer betonen, dass wenige Gesetze vollständig durchsetzbar sind. Ein Gesetz würde jedoch die soziale Kontrolle erhöhen, indem Tierärzte und Tierschutzorganisationen die Besitzer an die Kastrationspflicht erinnern.
Die folgende Forderung der Thüringer Tierschutzorganisation enthält das Ziel, bis zum 30. September 1.500 Unterschriften für ein Katzenwohl-Gesetz zu sammeln, das Kastrationspflichten enthält. Die Organisation unterstützt auch eine "Chip"-Regel für Haustierkatzen, die die Implantation von Mikrochips mit Identifikationsnummern vorsieht.