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Ingolstadt ist bundesweit führend bei Ladenetzen für Elektrofahrzeuge

In der Hälfte der deutschen Städte finden Elektroautofahrer noch immer keine öffentliche Ladestation, sagte der Branchenverband VDA. Wenn Sie auf ein Elektroauto umsteigen möchten, ist dies in Ingolstadt und Regensburg deutlich einfacher als in Miltenberg.

Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen..aussiedlerbote.de
Ein Elektroauto wird an einer Ladesäule geladen..aussiedlerbote.de

Ingolstadt ist bundesweit führend bei Ladenetzen für Elektrofahrzeuge

Keine deutsche Stadt verfügt über mehr öffentliche E-Ladestationen pro zugelassenem Auto als Ingolstadt. Das sind Daten der Bundesnetzagentur und des Kraftfahrt-Bundesamtes, deren Ladenetz-Rankings jetzt vom Verband der Automobilindustrie (VDA) verglichen wurden.

Damit gibt es zum 1. Juli in Ingolstadt 1.527 öffentliche Ladenetze mit 100.400 angemeldeten Autos an Ladestationen, also 66 Autos pro Ladestation. Die Stadt Regenburg liegt mit 125 Fahrzeugen pro Ladepunkt bundesweit an zweiter Stelle, gefolgt vom niedersächsischen Emden. In diesen drei Städten befinden sich Automobilwerke von Audi, BMW und Volkswagen.

VDA-Vorsitzende Hildegard Müller sagte: „Die Menschen müssen sicher sein, dass sie jederzeit und überall problemlos laden können, um auf Elektrofahrzeuge – Autos umsteigen zu können. Umstieg auf Mobilität.“ Aber Deutschland Acht aus 10 Gemeinden verfügen noch immer über keinen Schnellladepunkt, die Hälfte verfügt noch nicht einmal über einen öffentlichen Ladepunkt. Das sei „ernüchternd und verdeutlicht den politischen Handlungsbedarf.“

Nach Angaben des VDA stehen in der Stadt München 320 zugelassene Autos an öffentlichen Ladepunkten zur Verfügung, in Nürnberg 373 und in Augsburg 472. Fahrzeug. Die dürftigsten Vorräte haben die bayerische Stadt Schwabach (1207) und der Landkreis Miltenberg (1337).

Zum Stichtag gab es in Deutschland rund 97.500 öffentliche Ladepunkte, darunter 18.600 Schnellladepunkte für rund 2 Millionen batteriebetriebene Fahrzeuge (BEVs) und Plug-in-Hybrid-Elektrofahrzeuge (PHEVs). Unter den Bundesländern verfügen Sachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen über den besten Anteil an Elektrofahrzeugen und Ladepunkten. Allerdings sei „die Zahl der Elektrofahrzeuge in den neuen Bundesländern noch relativ gering“, betont der VDA. Bayern wurde Siebter.

In Ingolstadt müssen sich nur vier Elektroautos eine Ladestation teilen – hier schneidet die Stadt bundesweit am besten ab, vor Emden und Salzgitter. Am schwersten haben es Elektroauto-Fahrer derzeit in Wiesbaden, wo es an öffentlichen Ladepunkten 115 Elektroautos gibt.

Zwischen Januar und Juli „war der Ausbau der Ladepunkte im Spitzenreiter Ingolstadt besonders aktiv, wo 859 neue öffentliche Ladepunkte hinzukamen“, teilte der Verband mit. „Im Freistaat gibt es 1.176 Schnellladepunkte, der größte Zuwachs seit der letzten Überprüfung.“ Soll die Bundesregierung ihr erklärtes Ziel von mindestens einer Million öffentlicher Ladepunkte im ganzen Land bis 2030 erreichen, steige das Tempo beim Ausbau muss sich verdreifachen.

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Quelle: www.dpa.com

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