Inflation deutlich niedriger: Statistische Effekte kommen zum Tragen
Die Inflation in Rheinland-Pfalz hat sich auch aufgrund statistischer Effekte deutlich abgeschwächt. Die Verbraucherpreise sind im November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3 Prozent gestiegen, teilte das Statistische Landesamt Bad Ems am Mittwoch mit. Das letzte Mal, dass die Inflation niedriger war, war im Juni 2021, also vor 29 Monaten. Gegenüber Oktober stiegen die Preise um 3,7 %.
Die Behörden erklärten, dass die relativ niedrige Inflationsrate hauptsächlich auf statistischen Basiseffekten beruhte. Vor einem Jahr stiegen insbesondere die Energie- und Lebensmittelpreise stark an und die Vergleichsbasis war relativ hoch, was die jährliche Inflationsrate drückte.
Der Gesamtenergieverbrauch ging diesen November im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4 % zurück. Die Ausgaben für Heizöl sanken um fast 17 %, für Erdgas um 4,6 %, die Strompreise blieben nahezu unverändert, die Fernwärmepreise stiegen jedoch um fast 16 %. Die Treibstoffpreise sanken um mehr als sechs Prozent.
Die Menschen in Rheinland-Pfalz müssen mehr berappen und zahlen 5,5 % mehr für Lebensmittel. Der größte Preisanstieg war bei Zucker, Marmelade, Honig und anderen Süßigkeiten zu verzeichnen, die um mehr als 14 % stiegen.
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Quelle: www.dpa.com