zum Inhalt
Industrie:Ein Arbeiter führt auf einer Baustelle Schweißarbeiten an einer Brücke aus.
Ein Arbeiter führt auf einer Baustelle Schweißarbeiten an einer Brücke aus.

Industrieinvestitionen sinken

Die Industrieinvestitionen in Sachsen-Anhalt gingen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Vorjahr um 9,3 Prozent zurück. Unternehmen in Sachsen-Anhalt werden im Jahr 2022 rund 1,47 Milliarden Euro investieren, teilte das Statistische Landesamt am Dienstag mit. Den Angaben zufolge gingen die Investitionen insbesondere in der Produktion chemischer Produkte und der Metallproduktion um 12 % zurück. Die Unternehmensinvestitionen stiegen, insbesondere in der Pharmaindustrie.

Der Rückgang der Investitionen dürfe nicht überbewertet werden, sagte Oliver Holtemöller, stellvertretender Direktor des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle Halle (IWH), auf Nachfrage. Dies hat zwar Auswirkungen auf die künftige Wirtschaftskraft der Region, ist jedoch in gewisser Weise ein gemeinsamer internationaler Prozess. Der Anteil der Industrie an der Produktion ist generell rückläufig, während die Dienstleistungen zunehmen.

Holtemöller sieht einen Rückgang der Investitionen, insbesondere in energieintensiven Sektoren. Die Investitionstätigkeit in Deutschland war lange Zeit relativ schwach. Der Ökonom sagte, dass neben Energiepreisschocks, politischer Unsicherheit und steigenden Zinsen auch demografische Veränderungen nicht ignoriert werden könnten. Da die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter in Sachsen-Anhalt in den kommenden Jahren deutlich zunehmen wird, müssen sich Unternehmen, die langfristig investieren, fragen, ob sie genügend Mitarbeiter finden, um die Anlagen der Zukunft zu betreiben.

Lesen Sie auch:

Quelle: www.bild.de

Kommentare

Aktuelles