- Industrie mit geringem Umsatz in Thüringen
Industrielle Verkaufszahlen in Thüringen sinken im ersten Halbjahr. Von Januar bis Juni erzielten Unternehmen etwa 18,3 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 1,6 Milliarden Euro oder 7,8 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Nach Bereinigung um die Inflation sanken die Umsätze um 0,8 Prozent.
Insbesondere der Inlandsabsatz war betroffen und fiel um 9,7 Prozent auf 11,4 Milliarden Euro. Nach Bereinigung um die Inflation belief sich dieser Rückgang auf 1,6 Prozent. Die Exporte sanken um 325,2 Millionen Euro oder 4,5 Prozent, jedoch stieg der realwertbereinigte Export um 0,6 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2023. Der Exportanteil lag bei 37,6 Prozent und damit über dem Vorjahresniveau von 36,3 Prozent. Insgesamt wurden Waren im Wert von 6,9 Milliarden Euro exportiert.
Maschinenbau zeigt Zuwächse
Unter anderem schnitt der Maschinenbau mit einem Umsatzplus von 3,3 Prozent gut ab, ebenso wie die für Thüringen wichtige Automobilindustrie mit einem Plus von 1,4 Prozent. Die Lebensmittelindustrie hingegen verzeichnete einen Rückgang von 15,5 Prozent, und die Hersteller von elektrischen Ausrüstungen sahen ihre Umsätze um 13,6 Prozent sinken.
Die Zahl der Beschäftigten in Thüringens Industrie sank um 325 auf 143.682 in der ersten Jahreshälfte, wie das Statistische Landesamt mitteilt. Die Daten wurden von 799 Unternehmen mit jeweils mindestens 50 Mitarbeitern erhoben.
Das positive Abschneiden im Maschinenbau lässt sich auf die gestiegene Fertigung von Maschinen zurückführen, wobei die Umsätze um 3,3 Prozent anstiegen. Trotz des insgesamt rückläufigen industriellen Absatzes in Thüringen zeigte die Fertigung von Maschinen Robustheit.