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In vier Wochen haben sich 43 Cannabis-Clubs beworben

In den ersten vier Wochen beantragten 43 Cannabis-Anbaiversuche eine Genehmigung in NRW - für 3000 Clubs ist Platz. Fast alle Bewerber müssen zusätzliche Arbeit leisten.

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Kleinhanf-Pflanzen d"urfen noch nicht rechtma"sig von Vereinsmitgliedern in NRW angebaut werden, aber einige Cannabis-Clubs sind bereit zu gehen.

- In vier Wochen haben sich 43 Cannabis-Clubs beworben

In den ersten vier Wochen wurden in NRW 43 Anträge auf sogenannten Cannabis-Anbau-Vereine eingereicht. Das ergab eine dpa-Umfrage bei den fünf zuständigen Regionalregierungen. Fast alle Anträge sind derzeit unvollständig. Sobald alle Fragen der Antragsteller beantwortet sind, haben die Behörden noch drei Monate Zeit für ihre Entscheidung.

Die Bundesregierung hatte im Frühjahr in ihrem Gesetz zur Teillegalisierung von Cannabis festgelegt, dass Vereine für den gemeinschaftlichen Anbau und die Verteilung von Cannabis ab dem 1. Juli einen Erlaubnisantrag stellen können. In NRW ist diese Verwaltungsaufgabe den Regionalregierungen übertragen worden, die dafür zusätzlich 20 Mitarbeiter einstellen dürfen. Im Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) sind drei weitere Stellen geplant.

Die zusätzlichen Kräfte müssen sich mit einer derzeit bewältigbaren Nachfrage auseinandersetzen. In der Düsseldorfer Regionalregierung wurden bis zum 30. Juli zehn Anträge eingereicht, in Köln 15 - alle unvollständig, wie die Behörden mitteilen. Die acht Anträge in Arnsberg sind ebenfalls noch nicht vollständig. initially wurden in Detmold fünf Anträge eingereicht. Die Münsteraner Regionalregierung verzeichnete ebenfalls fünf Anträge - alle unvollständig, wie ein Sprecher erklärte.

Frühere Aussagen des Gesundheitsministeriums ließen vermuten, dass der Staat bis zu 3000 Anbau-Vereine genehmigen könnte. Diese Zahl basiert auf der Möglichkeit, einen Cannabis-Club pro 6000 Einwohner zu haben. Die Anbau-Vereine müssen jedoch zahlreiche Anforderungen erfüllen und Dokumente vorlegen.

Laut Bundesgesetz dürfen die Clubs maximal 500 Mitglieder haben, die volljährig sein und mindestens sechs Monate in Deutschland gelebt haben müssen. Die Anbau-Vereine müssen einen Mindestabstand von 200 Metern zu Schulen und anderen Kinder- und Jugendeinrichtungen sowie Spielplätzen einhalten und viele weitere Anforderungen erfüllen.

Trotz der Erwartung der Bundesregierung von bis zu 3000 Cannabis-Anbau-Vereine sind bisher nur wenige Anträge vollständig gestellt worden. Der Prozess der Teillegalisierung für Cannabis-Clubs in NRW verläuft langsam, mit vielen noch unvollständigen Anträgen, die den Behörden zusätzliche Zeit für ihre Entscheidungen geben.

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