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In Thüringen gibt es noch kleine Brunnendörfer.

Keine Verbindung zur öffentlichen Wasserversorgung - gilt das immer noch? Ja, in einigen Dörfern in Thüringen.

Es gibt immer noch Gutswasserhähne in Thüringen - ohne öffentliche Wasserversorgungsnetz.
Es gibt immer noch Gutswasserhähne in Thüringen - ohne öffentliche Wasserversorgungsnetz.

- In Thüringen gibt es noch kleine Brunnendörfer.

In Thüringen gibt es noch einige Wohldörfer, kleine Gemeinden ohne Anschluss an das öffentliche Trinkwassernetz. Im Jahr 2018 gab es etwa zwei Dutzend solcher Orte mit insgesamt 1150 Einwohnern, was seitdem auf acht gesunken ist, wie das Umweltministerium auf Anfrage bestätigte. Sie decken ihren Trinkwasserbedarf aus lokalen Quellen oder Brunnen.

Angesichts der hohen Temperaturen in den letzten Tagen betonte Umweltminister Bernhard Stengele (Grüne) die Bedeutung eines Programms, mehr dieser Dörfer an das Wassernetz anzuschließen. Diese Wohldörfer befinden sich mainly im östlichen Thüringen.

Seit 2018 fördert Thüringen den Anschluss von Wohldörfern an eine sichere öffentliche Wasserversorgung. "Bereits rund 450 Menschen haben davon profitiert." Dies ist insbesondere im Hinblick auf die Klimakrise wichtig.

Ein aktuelles Beispiel ist der Ortsteil Niederarnsdorf in Ziegelheim, Altenburger Land. Der Zweckverband Wasserversorgung und Abwasserentsorgung Altenburger Land (ZAL) hat eine Förderzusage für den Anschluss des Dorfes an die öffentliche Wasserversorgung erhalten. Bislang wird das etwa 40 Einwohner zählende Niederarnsdorf mit Trinkwasser aus lokalen Brunnen versorgt.

Beide, die Wasserentnahme- und Speicher- sowie Verteilungsanlagen, sind veraltet und stark abgenutzt. Für eine Anschlussleitung an das nahe gelegene Wassernetz und den Bau eines lokalen Netzes werden rund 110.000 Euro vom Staat bereitgestellt.

Laut Ministerium werden derzeit Vorbereitungen getroffen, um den Ortsteil Göhren von Lutschütz und den Ortsteil Tegwitz von Breesen mit insgesamt 33 Einwohnern anzuschließen.

Das Geld für den Anschluss der Wohldörfer stammt zu 60 Prozent aus einem Bundesprogramm und zu 40 Prozent aus der Staatskasse.

Seit 2018 wurden unter anderem der Ortsteil Boderitz mit 97 Einwohnern der Gemeinde Langenleuba-Niederhain oder die Ortsteile Hartha und Großbraunshain mit 112 Einwohnern der Stadt Schmölln oder der Ortsteil Grochwitz mit 72 Einwohnern der Stadt Schleiz an das Wassernetz angeschlossen.

Die Bemühungen, Wohldörfer an eine sichere öffentliche Wasserversorgung anzuschließen, werden fortgesetzt: Das Ministerium hat die Vorbereitungen für den Anschluss des Ortsteils Göhren von Lutschütz und des Ortsteils Tegwitz von Breesen mit insgesamt 33 Einwohnern bestätigt.

Hierzu äußerte sich Umweltminister Bernhard Stengele wie folgt: "Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer sicheren Wasserversorgung für diese Gemeinden, insbesondere im Hinblick auf die Klimakrise."

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