Die Weinlese in Thüringen hat begonnen. Das Weingut Bad Sulza (Weimarer Land) hat am Donnerstag mit der Weinlese begonnen. Laut Winzerin Kathrin Clauß wurden in Sonnendorf ursprünglich auf rund zwei Hektar Land frühe Burgunderweine geerntet. „Der Reifeprozess geht sehr schnell, daher ist es wichtig, die Zeit zu nutzen, bevor er verrottet.“ Das Weingut in Bad Sulza verfügt über 50 Hektar Anbaufläche und ist als Weinregion Saale-Unstrut bekannt. Das größte private Weingut der Region , davon 135 Hektar Rebfläche in Thüringen. Dort werden etwa 30 Rebsorten angebaut.
„Bisher sieht die Qualität gut aus“, sagte der Winzer. Zu diesem Ergebnis hat das zuletzt gute Wetter mit viel Sonnenschein und Regen beigetragen.
Die Ernte ist auch im Weingut Zahn in Großheringen (Kreis Weimar) im Gange. Allerdings wartet die Landwirtschaftliche Genossenschaft Greiner (Sachsen-Anhalt) noch einige Tage auf den Erntebeginn in ihren Thüringer Weinbergen. In Kromsdorf bei Weimar werde die Ernte voraussichtlich nächste Woche beginnen, sagte Michael Hasenöhrl von der Landwirtschaftlichen Genossenschaft am Donnerstag. Die Genossenschaft bewirtschaftet in Thüringen rund 46 Hektar Weinbaufläche, davon wurden in diesem Jahr 40 Hektar geerntet.
Nach bisherigen Angaben des Landwirtschaftsministeriums beträgt die Weinanbaufläche in Thüringen 135 Hektar. Der Schwerpunkt liegt auf der Region Bad Sulza und Weimar. Die Weinberge sind Teil des alten Saale-Unstrut-Anbaugebietes von ca. 850 Hektar. Angebaut werden hauptsächlich Weißweine wie Müller-Thurgau und Silvaner, aber auch Rotweinsorten wie Burgunder.