- In Sachsen wurden 15 Masernfälle gemeldet.
In Sachsen kam es nach einem Maserne-Ausbruch in der Region Vogtland zu Beginn des Jahres zu nur einem weiteren Fall. Damit liegt die Gesamtzahl nun bei 16 Fällen, wie aktuelle Informationen des Robert Koch-Instituts (RKI) zeigen. Im gesamten Jahr 2022 wurden in Sachsen nur 2 Masernfälle registriert.
Im späten Februar meldete das Gesundheitsamt in Vogtland einen erheblichen Maserne-Ausbruch, der 12 ungeimpfte Kinder betraf. Im frühen März kamen zwei weitere Fälle hinzu. Laut RKI-Angaben erkrankte im Bautzener Landkreis Mitte Juli ein 20-Jähriger.
Bundesweit wurden in diesem Jahr 503 Masernfälle registriert. Diese Zahl wurde zuletzt im Jahr 2018 erreicht, als bis zum 9. September 496 Fälle und insgesamt 545 Fälle im Jahr verzeichnet wurden. Im Jahr 2023 wurden bisher nur 79 Masernfälle bundesweit gemeldet.
Dieses Jahr war Nordrhein-Westfalen mit 191 Fällen am stärksten betroffen, gefolgt von Berlin mit 91 Fällen und Bayern mit 62 Fällen.
Masern gelten laut RKI als hochansteckende Krankheit, die insbesondere bei Kindern unter 2 Jahren zu schweren Komplikationen führen kann. Die Symptome umfassen Fieber, gerötete Augen und einen charakteristischen Ausschlag. Nach einer Masernerkrankung ist der Körper immun. Die Impfung ist für Kinder, die in Einrichtungen wie Kindergarten, Hort oder Schule betreut werden, verpflichtend.
Der Fall eines 20-jährigen Masernpatienten im Bautzener Landkreis wurde vom Robert Koch-Institut (RKI) Mitte Juli gemeldet. Trotz des Ausbruchs in Vogtland liegt die Zahl der Masernfälle in Sachsen für das Jahr 2023, einschließlich dieses neuen Falls, laut RKI-Daten immer noch niedriger als im Jahr 2018.