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In Sachsen hat die CDU die Führung über die AfD übernommen, was zu Feierlichkeiten in der BSW geführt hat.

Die Christlich Demokratische Union (CDU) hat eine knappe Führung, aber die Alternative für Deutschland (AfD) übertrifft ihre beeindruckende Leistung von 2019 und die Freie Wähler (FW) feiern über 12% Unterstützung. Könnte dies für eine Fortsetzung der Koalition von CDU, Grünen und SPD ausreichen?

In einem knappen Rennen bewerben sich sowohl die AfD als auch die CDU um die Führung bei der...
In einem knappen Rennen bewerben sich sowohl die AfD als auch die CDU um die Führung bei der anstehenden Landtagswahl.

- In Sachsen hat die CDU die Führung über die AfD übernommen, was zu Feierlichkeiten in der BSW geführt hat.

Feierlichkeiten bei CDU, AfD und BSW, verhaltene Reaktion von Die Linke, freudiger SPD: Wie erwartet liegt die CDU bei der Landtagswahl in Sachsen derzeit knapp vor der AfD. Obwohl sie leichte Verluste im Vergleich zur vorherigen Wahl hinnehmen musste, hält die von Ministerpräsident Michael Kretschmer geführte Union knapp die Führung, wobei das Rennen zwischen CDU und AfD eng ist. Innerparteiliche Spannungen sind jedoch vorhanden, da die AfD starke Zugewinne verbucht hat. Wird es eine Fortsetzung der bestehenden schwarz-grün-roten Koalition geben? Zusammenarbeit mit der AfD wurde von den Parteien abgelehnt.

Die neue Koalition, angeführt von Sahra Wagenknecht (BSW), belegte den dritten Platz, während die SPD deutlich abgeschlagen ist. Die Grünen stehen kurz davor, einen Sitz im Landtag zu verpassen, während Die Linke die fünf-Prozent-Hürde nicht überwindet und möglicherweise ihren Parlamentsstatus verliert.

CDU knapp vor AfD

In beiden Umfragen lag die CDU knapp vor der AfD, sowohl Infratest Dimap (ARD) als auch die Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) zeigten die Partei bei etwa einem Prozentpunkt vorn. Die CDU kommt somit auf 31,5 bis 31,8 Prozent, während die AfD bei 30,4 bis 30,8 Prozent liegt.

Euphorische Stimmung bei der AfD

Als Ministerpräsident Michael Kretschmer nach den ersten Prognosen bei der CDU-Feier auftauchte, wurde er wie ein Popstar empfangen. "Das wird nicht einfach", gab Kretschmer zu. "Aber eines ist klar: Mit vielen Gesprächen und dem Willen, etwas für dieses Land zu tun, ist es möglich, Sachsen eine stabile Regierung zu geben, die dem Land dient und bescheiden vorankommt." Die CDU ist bereit, weiter Verantwortung zu tragen. Für Kulturminister Christian Piwarz ist evident, dass viele Menschen in Sachsen wollten, dass Kretschmer im Amt bleibt.

In der AfD-Camp, das vom sächsischen Verfassungsschutz als fest rechtsradikal eingestuft wird, herrschte fast euphorische Stimmung. AfD-Chef Joerg Urban sprach von einem "blauen Wunder", doch die meiste Euphorie galt nicht den eigenen Ergebnissen, sondern dem schlechten Abschneiden der Grünen.

Je später der Abend wurde, desto klarer wurde, dass der Aufstieg der AfD an die erste Stelle unwahrscheinlich war. AfD-Fraktionsvorsitzender im Landtag, Andre Wendt, gab zu, dass er ein besseres Ergebnis erwartet hatte. Dennoch sprach AfD-Bundesvorsitzender Tino Chrupalla von einem "sehr guten Ergebnis".

BSW keine "Option" für aktuellen Ministerpräsidenten

Die Stimmung bei der BSW-Wahlparty war ausgelassen. Das Führungspaar Sabine Zimmermann und Joerg Richter wurde von BSW-Unterstützern minutenlang bejubelt. Beide sahen den Erreichung von 12 Prozent als historischen Triumph. Richter betonte, dass sie nicht die "Option" für den aktuellen Ministerpräsidenten sein wollten. "Mit uns gibt es nur einen Neuanfang. Wir werden keine Mehrheit bilden", sagte Zimmermann bezüglich möglicher Koalitionsgespräche.

Die sächsische SPD zeigte nach der Bekanntgabe der ersten Wahlprognosen considerable Erleichterung. SPD-Spitzenkandidatin Petra Kopping sagte, sie sei froh, die "wirklich schwierige Wahlkampagne" hinter sich zu haben. Sie erinnerte daran, dass ihre Partei zu Beginn des Jahres bei drei Prozent in Umfragen lag. SPD-Parteivorsitzender Henning Homann sprach von einem "kleinen Erfolg".

Die Linke empfindet den Verlust ihrer ehemaligen Stärke schmerzlich.

Die Stimmung bei der Wahlparty von Die Linke war deutlich gedämpft. Als die ersten Prognosen hereinkamen, waren die ursprünglichen Hoffnungen auf ein respektables Ergebnis largely verflogen. Co-Landesvorsitzender Stefan Hartmann forderte eine grundlegende Überarbeitung der Partei. Der Verlust ehemaliger Stärke in den neuen Bundesländern war besonders schmerzlich. Allerdings könnte Die Linke aufgrund der sogenannten Grundmandatsklausel noch in den Landtag einziehen, da sie in zwei Leipziger Wahlkreisen Direktmandate gewinnen wird. Laut Prognosen wird sie die fünf-Prozent-Hürde jedoch nicht überwinden.

Grüne: Wahlausgang nicht das, was Sachsen verdient

Bei der Grünen-Wahlparty sagte die sächsische Grünen-Landesvorsitzende Christin Furtenbacher: "Dieses Wahlausgang ist nicht – das muss man sehr klar sagen – das, was die Menschen in Sachsen verdienen." Doch es gab auch später Jubel, als das Spitzentrio Katja Meier, Wolfram Günther und Franziska Schubert die Ergebnisse diskutierten. Viele politische Kräfte hätten versucht, die Grünen mit aller Macht zu unterdrücken, sagte Fraktionsvorsitzende Schubert. "Was haben wir gemacht? Wir blieben oben", schloss sie unter Applaus.

Infratest Dimap und Forschungsgruppe Wahlen stimmen in CDU-Führung vor AfD überein

In den Wahlumfragen von Infratest Dimap (ARD) und der Forschungsgruppe Wahlen (ZDF) lag die CDU knapp vor der AfD, wobei Schätzungen zwischen 31,5 bis 31,8 Prozent für die CDU und 30,4 bis 30,8 Prozent für die AfD lagen.

BSW dankbar für historischen Ergebnis, strebt keine Koalition an

Während ihrer Wahlfeier wurden das Führungspaar Sabine Zimmermann und Joerg Richter der BSW für das Erreichen von 12 Prozent, das als historischer Triumph betrachtet wird, bejubelt. Sie betonten jedoch, dass sie nicht die "Option" für den aktuellen Ministerpräsidenten sein wollten und planten einen "Neuanfang", falls Koalitionsgespräche stattfinden würden.

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