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In Nordrhein-Westfalen breiten sich Wildkatzen wieder aus

Wildkatzen leben in Wäldern und jagen hauptsächlich Mäuse. In Nordrhein-Westfalen steht die Eifel im Mittelpunkt. Aber auch in anderen Waldgebieten des Landes kommt das Phänomen vor. Das Landesforst- und Holzamt unterstützt den Ausbau.

Europäische Wildkatze. Foto.aussiedlerbote.de
Europäische Wildkatze. Foto.aussiedlerbote.de

Natur - In Nordrhein-Westfalen breiten sich Wildkatzen wieder aus

Schätzungsweise 1.000 Wildkatzen leben in Nordrhein-Westfalen, und ihre Zahl nimmt nach einem deutlichen Rückgang im letzten Jahrhundert seit einiger Zeit wieder zu. Katharina Stenglein, Wildkatze-Projektkoordinatorin bei der Umweltorganisation BUND in Nordrhein-Westfalen, sagte der Nachrichtenagentur dpa, dass die Beweislage in einigen Bereichen leider unvollständig sei, es sich also nur um eine grobe Schätzung handele. Es gibt einen klaren Trend, dass sich Wildkatzen wieder ausbreiten. Diese Entwicklung war auch in anderen Bundesländern zu beobachten.

Dieses Jahr kann man die Rückkehr der Europäischen Wildkatze nach 70 Jahren in den Wäldern rund um Waldbröl im Oberbergischen Kreis beobachten. Auch in den Wäldern von Aachen wurden in diesem Jahr junge Wildkatzen mithilfe von Kameras gesichtet. „Wildkatzen sind Raubtiere“, erklärt Steinglein. Sie erklärt, dass er hauptsächlich Ratten frisst und so deren Zahl reduziert, was sich positiv auf die zukünftigen Generationen des Baumes auswirkt.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen weist darauf hin, dass Wildkatzen große zusammenhängende Waldflächen benötigen. Sprecherin Birgit Kaiser de Garcia erklärt, dass sie alte Laub- und Mischwälder, windgepeitschte Gebiete, Waldränder, stilles Gestrüpp und Wasserstellen bevorzugt. Bevorzugte Nahrungsgebiete sind Waldränder, Waldlichtungen oder an Wälder angrenzende Wiesen und Felder. Darüber hinaus benötigen Tiere ausreichend natürliche Verstecke zum Schlafen und zur Aufzucht ihrer Jungen.

Ein Sprecher der Landesregierung erklärte, dass Wildkatzen nach dramatischen Populationsrückgängen im 20. Jahrhundert wieder große Gebiete und Lebensräume besiedelt hätten. Die Hauptverbreitungsgebiete in Nordrhein-Westfalen sind die Eifel, das Sauerland, Egge und das Oberwälder Bergland im Kreis Höxter. Im Norden der Eifel beträgt die Lebensraumfläche 1.000 bis 2.000 Hektar für Kater und 500 Hektar für Katzen. Innerhalb ihres Lebensraums legen die Tiere im Sommer durchschnittlich drei Kilometer pro Nacht und im Winter bis zu 11 Kilometer pro Nacht zurück.

Das Landesforst- und Holzamt NRW unterstützt die Wiederförderung in Zusammenarbeit mit dem BUND. Wie der Landesbetrieb im Oktober mitteilte, planen die Oberforstämter Rhein-Siege-Erft und Obersauerland, im Winter zahlreiche Einzelmaßnahmen umzusetzen. Einige Holzhaufen sollten im Wald platziert werden, damit sie als Verstecke dienen und für die Brut besonders attraktiv sind. Entlang des Baches werden seltene Baumarten und Wildfrüchte gepflanzt, um die Wanderung von Wildkatzen zu fördern.

Auch in anderen Bundesländern breiten sich nachtaktive Wildkatzen aus. Die Zahl der geschützten Wildkatzen in Baden-Württemberg wird auf mehrere Hundert geschätzt, erklärt die Forstliche Versuchs- und Versuchsanstalt Baden-Württemberg (FVA). Nach etwa 200 Jahren kehrte die Europäische Wildkatze nach Brandenburg zurück. Mehrere Beweise wurden kürzlich vom örtlichen Umweltministerium gemeldet. Nach Angaben des Landesforst- und Holzamtes befindet sich in Nordrhein-Westfalen eines der Hauptverteilzentren Deutschlands: die Eifel.

„Eine Wildkatze ist keine Wildkatze“, betonte ein Sprecher des zuständigen Landesamtes für NRW. Auch bei Hauskatzen gibt es die Farbvarianten Grey und Black Tabby, die den Wildkatzen sehr ähneln. Den Angaben zufolge ist die Farbe des Schwanzes ein Erkennungsmerkmal: „Bei Wildkatzen ist der schwarze Ring des buschigen Schwanzes breit, gut ausgeprägt und geschlossen, und die Schwanzspitze ist schwarz, oft stumpf.“ Ähnliches Abzeichen, dunkle Ringe. Nicht geschlossen, meist dünner, zahlreicher, mit spitzem Schwanz. "

Wildkatzen auf dem BUND NRW Karte des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz zum Nachweis von Wildkatzen Einführung zu Wildkatzen durch das Landesamt Nachweise in Waldbröl BUND Wildkatzennachkommen Stadt Aachen Wald BUND Landesamt für Forst und Holz

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Quelle: www.stern.de

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