In Köln fühlt sich nur ein Drittel der Fußgänger sicher
Nur ein Drittel der Fußgänger in Köln fühlt sich unterwegs sicher. Das ist das Ergebnis einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des ADAC. Damit liegt Köln auf dem letzten Platz der 16 deutschen Großstädte. 34 % der Befragten halten es für unsicher, in Köln zu Fuß zu gehen. Im Jahr 2021 waren es 37 %.
Für zwei Drittel der Fußgänger sind auf Gehwegen abgestellte Fahrräder, E-Scooter und Motorräder die größte Ablenkung im Bereich der Verkehrsinfrastruktur. 56 Prozent der Befragten gaben an, dass die Sicht an Kreuzungen und Kreuzungen aufgrund des häufigen Parkens von Autos eingeschränkt sei. Fast jeder zweite Fußgänger stößt regelmäßig auf Straßen, die aufgrund ihres Zustands schwer begehbar sind oder optisch nicht gut von Radwegen getrennt sind.
Nicht einmal jeder Fünfte bewertete die Sicht bei Dunkelheit und schlechter Gehwegbeleuchtung als gut oder sehr gut (17 %). Gleiches gilt für die Räumungs- und Entsorgungsdienstleistungen in Köln (16 %).
„Der Kölner Fußgängerverkehr wurde von Politik und Verwaltung viele Jahre lang ignoriert“, kritisiert Professor Roman Suthold vom ADAC Nordrhein. Die Stadt unternimmt nun zusätzliche Anstrengungen, beispielsweise die Einstellung eines Fußgängerverkehrsbeauftragten. „Weil sich die angehäuften Probleme nicht über Nacht lösen lassen, ist der Frust trotzdem groß.“
Quelle: www.dpa.com