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In einer simulierten Wahl liegt die Partei Alternative für Deutschland (AfD) bei jungen Wählern vorn.

In den Tagen vor den Europa- und Kommunalwahlen haben Jugendliche und Minderjährige in Deutschland an der U18-Wahl teilgenommen. Überraschenderweise weicht das Ergebnis in Sachsen deutlich vom bundesweiten Gesamtbild ab.

Angelina gibt ihre Stimme bei der U18-Jugendwahl ab.
Angelina gibt ihre Stimme bei der U18-Jugendwahl ab.

Kommende Europawahl - In einer simulierten Wahl liegt die Partei Alternative für Deutschland (AfD) bei jungen Wählern vorn.

In einer parodistischen europäischen und lokalen Wahl, die sich an Jugendliche in Sachsen richtet, erhielt die AfD die höchsten Stimmenanteile von Personen unter 18 Jahren mit einer beeindruckenden Unterstützung von 26%. Die Linke kam auf den zweiten Platz mit 14,8% der abgegebenen Stimmen. Danach folgten die Grünen mit 11,6% und die CDU und SPD, die um den vierten und fünften Platz kämpften, mit 11,2% und 9,8% jeweils. Die Tierschutzpartei, die Piratenpartei und die Partei Tierschutz hier! erlangten 6,2%, 4,3% und 2,6% der Jugendstimmen. Die FDP lag weit hinterher mit lediglich 2,2% Unterstützung.

Landesweit ergab sich, dass die SPD die Spitzenreiterin war mit 19,7% der Stimmen. Die CDU/CSU sicherte sich den zweiten Platz mit einem knappen Anteil von 19,4%. Die Grünen erreichten 13,8%, die AfD 13,6%, und die Linke 6,8% der Stimmen. Die FDP, die von der Tierschutzpartei überholt wurde, hatte nur 4,1% der Wählerstimmen.

In dieser Simulation der sächsischen Kommunalwahl siegte die AfD erneut mit 24,7% der Jugendstimmen. Die CDU (12,7%) und SPD (12,6%) lagen hinterher zurück, während die Linke (12,4%), die Grünen (11,6%) und die FDP (5,1%) nachfolgten.

Mehr als 3.900 Stimmen wurden in der Unter-18-Europäischen und Kommunalwahl registriert. Zielgerichtet auf politische Bildung ermöglichte das Ereignis das Abstimmen vom 27. bis zum 31. Mai. Allerdings gilt es nicht als repräsentative Umfrage.

Der Vorsitzende des sächsischen Jugendrats äußerte sich mit Sorge über die Starke der AfD in Jugend-orientierten Umfragen und betonte, dass die Zuschreibung dieser Trends allein den Jugendlichen nicht zutrauen kann. Rassismus und Extremismus sind tief in der Gesellschaft verwurzelt.

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