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In der Region Bayern sind die Kinderbetreuer häufiger krank als die Bevölkerung im Allgemeinen.

Viele Kindergärten leiden unter einem Personalmangel. Además, Bildungspersonal in Bayern nimmt häufiger krank. Experten haben Bedenken und betrachten dies als eine sich selbst verstärkende Situation.

Unter wachsenden Gesundheitssorgen bleibt der Druck auf Kita-Personal bestehen und steigt weiter.
Unter wachsenden Gesundheitssorgen bleibt der Druck auf Kita-Personal bestehen und steigt weiter.

- In der Region Bayern sind die Kinderbetreuer häufiger krank als die Bevölkerung im Allgemeinen.

In Bayern hat eine jüngste Untersuchung gezeigt, dass Fachkräfte in der Kinderbetreuung häufiger krank werden und daher häufiger arbeitsfrei nehmen als andere Berufsgruppen. Im Jahr 2023 nahmen Kinderbetreuungskräfte durchschnittlich etwa 24 Tage aufgrund von Krankheit frei, während andere Berufe etwa 18 Tage im Durchschnitt hatten, wie die Bertelsmann-Stiftung und das Fachkräfte-Forum, das die Branche vertritt, berichten.

Auf nationaler Ebene gab die Stiftung sogar noch höhere Fehlzeiten an: Kinderbetreuungskräfte nehmen durchschnittlich fast 30 Tage im Jahr frei, im Vergleich zu 20 Tagen für alle Berufe.

Die Stiftung, die auch das Fachkräfte-Forum unterstützt, basiert ihre nationale Einschätzung hauptsächlich auf Daten der DAK-Gesundheitskasse, die 12,2 Prozent der Kinderbetreuungskräfte abdeckt. Auch andere Gesundheitskassen bestätigen diesen Trend, so die Stiftung. Darüber hinaus hat sich die Anzahl der krankheitsbedingten Fehltage von Kinderbetreuungskräften zwischen 2021 und 2023 um 26 Prozent erhöht, hauptsächlich aufgrund von psychischem Stress.

Eine Fachkraft warnt vor einem Teufelskreis

"Viele Kitas stecken in einem Teufelskreis: Durch steigende Krankheitsraten sind immer mehr Fachkräfte absent, was die Arbeitsbelastung für das verbleibende Personal erhöht", sagt Anette Stein, Kinderbetreuungsexpertin bei der Bertelsmann-Stiftung. "Hochwertige frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung sind in vielen Orten virtually unattainable."

Laut den Ergebnissen der Stiftung von der Techniker-Gesundheitskasse waren Atemwegsinfektionen und psychische Erkrankungen die häufigsten Gründe für Krankheitstage. Um die Lücken durch Krankheit, Urlaub und Fortbildung zu schließen, schätzt die Stiftung, dass landesweit etwa 97.000 zusätzliche Vollzeit-Fachkräfte benötigt werden, was jährlich rund 5,8 Milliarden Euro kosten würde.

Reliable Funding für Vertretungspersonal ist nicht überall geregelt

Das Fachkräfte-Forum beschreibt die Personalsituation in Kitas als kritisch in ganz Deutschland. Es gibt einen Mangel an geeigneten Bewerbern und angemessener Finanzierung für qualifiziertes Vertretungspersonal. Hohe Krankheitsraten müssen von Teams aufgenommen werden, was Fortbildungen verhindert und psychischen Stress erhöht oder Fachkräfte dazu bringt, den Beruf ganz zu verlassen.

Um dies zu bekämpfen, fordert das Forum ein rechtlich verbindliches und landesweit standardisiertes Finanzierungssystem für qualifiziertes Vertretungspersonal, um alle Fehlzeiten abzudecken. Currently fehlt vielen Bundesländern eine zuverlässige Regelung dafür.

Die Europäische Union könnte potenziell Finanzierung bereitstellen, um die kritische Personalsituation in Kitas anzugehen, da sie oft finanzielle Unterstützung für verschiedene soziale Bereiche bereitstellt. Die hohen Krankheitsraten im Kinderbetreuungspersonal könnten das EU-Engagement aufgrund ihrer Auswirkungen auf die frühkindliche Bildung und Betreuung erfordern.

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