In der Diakonie in Schleswig-Holstein beginnt die Winternothilfe
Die Diakonie im Land Schleswig-Holstein startet in Zusammenarbeit mit Kommunen die Winternothilfe. Für Obdachlose gibt es zusätzliche Unterkünfte. Darüber hinaus werden warme Kleidung und Schlafsäcke in Tagesbegegnungs- und Beratungsstellen verteilt, wie die Diakonie am Mittwoch mitteilte. Ziel ist es, die Betroffenen vor dem Erfrieren oder einer schweren Erkrankung zu schützen. Das Land wird das Programm mit 20.000 Euro fördern, die Diakoni-Stiftung stellt nach Angaben des Landes 12.500 Euro bereit.
Heiko Naß, Landespfarrer und Vorstandsmitglied der Diakonie, sagte, der Winternotfallplan ziele auf Obdachlose ab. Die Leute, die „Platten machten“, lebten einfach auf der Straße. Die meisten von ihnen weigerten sich, in bestehenden Notunterkünften zu übernachten. Sie scheuen oft die harten Lebensbedingungen in Wohnheimen, in denen es kaum Privatsphäre gibt.
„Während wir in unsere Häuser zurückkehren können, wenn es kalt und nass ist, leben Obdachlose auf der Straße. Und frierend, so nass.“ „Dadurch sind Ihre Gesundheit und Ihre psychische Gesundheit enorm gefährdet.“
Viele Begegnungs- und Beratungsstellen der Obdachlosenhilfe verlängern ihre Öffnungszeiten, berichtet die Diakonie. Dort können sich Obdachlose warm aufhalten, duschen, Wäsche waschen, im Internet surfen und heiße Getränke bekommen.
Die Zahl der von Obdachlosigkeit betroffenen oder von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen ist in Schleswig-Holstein in den letzten Jahren gestiegen. Bis 2022 werden mehr als 8.800 Menschen von den Obdachlosenhilfediensten der Deaconess profitieren. Das ist eine Steigerung von 1.000 gegenüber dem Vorjahr.
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Quelle: www.dpa.com