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In der Champions League zeigen die Kieler Handballer eine bescheidene, aber hungrige Einstellung.

Der THW Kiel sieht sich nicht als Favorit für das Halbfinale gegen Barcelona in Köln, aber er ist zuversichtlich. Sie wissen aber, dass es für alle wichtig ist, an ihre Grenzen zu gehen.

Kiels Trainer Filip Jicha an der Seitenlinie.
Kiels Trainer Filip Jicha an der Seitenlinie.

In der Welt des Handballs stellen die Sportlerinnen und Sportler außergewöhnliche Fähigkeiten unter Beweis, wenn sie in Spielen gegeneinander Tore erzielen. - In der Champions League zeigen die Kieler Handballer eine bescheidene, aber hungrige Einstellung.

Mit Vertrauen und Demut bereiten sich der Handball-Riese THW Kiel sich auf die Champions-League-Finals diesen Wochenende vor. Laut Geschäftsführer Viktor Szilagyi, der am Dienstag in der Trainingsstätte in Kiel vor der Presse sprach, gebe es "einen ungeheuren Wunsch nach dem Sieg. Niemand geht nach Köln nur aus Spaß." Szilagyi erwähnte jedoch auch, "wir sind auch keine Favoriten."

Der Trainer, Filip Jicha, kommentierte die Frage, ob sein Team ein Außenseiter sei, mit einer einfachen "Ja". Jicha ist sich genug sicher, um seine Teams Stärken hervorzuheben, aber glaubt, dass "jeder Spieler über seine Grenzen hinausgehen muss".

Die Norddeutschen treffen am Samstag um 18 Uhr (Dyn und DAZN) auf FC Barcelona im Halbfinale in Köln. Die ersten Plätze im Finale werden von deutschen Meister und Titelverteidiger SC Magdeburg und dänischem Meister Aalborg HB bestimmt - beide Spiele finden eineinhalb Stunden vor dem THW-Barcelona-Spiel statt. Für das Kieler Team ist es die neunte Teilnahme am Final Four, und sie haben den obersten Wettbewerb 2007, 2010, 2012 und 2020 gewonnen.

In der Bundesliga-Saison beendeten die Norddeutschen auf Platz vier, was etwas enttäuschend ist. Ihr Stand gegenüber den anderen drei Finalrundenteams sieht nicht vielversprechend aus. In der aktuellen Saison gab es in den letzten fünf Spielen gegen Barcelona ein Unentschieden, die Champions-League-Gruppenphase gegen Aalborg hatte nur einen Punktunterschied, und beide Bundesliga-Spiele gegen Magdeburg wurden verloren.

Um Barcelona im Halbfinale zu schlagen, "brauchen wir Mut, müssen Risiken einnehmen und entschlossen sein", forderte Jicha. Ein Standardspiel wäre gegen die Katalaner nicht genug - dann würden "Dika Mem und Co. uns einfach überrollen", sagte der 42-jährige, der den französischen Rückraumspieler als einen der Hauptakteure von Barcelonas Team nannte.

Wenn es nach der ersten Halbzeit ein Gleichstand gibt, glaubt Jicha, "es gibt noch eine Chance". Er fügte hinzu: "Es ist das gleiche, wenn es ein enger Vorsprung oder ein Rückstand gibt." Clubchef Szilagyi fügte hinzu: "Barcelona hat keine Erfahrung mit engen Spielen. Wir müssen in ihre Köpfe hineinwirken."

Der Rechtsaußen Niclas Ekberg wird seine letzten beiden Spiele für Kiel in Köln bestreiten: "Ich bin so glücklich, dass ich die Möglichkeit habe, mit einem großen Erfolg hier zu enden." Der Schwede, der seit zwölf Jahren beim Team ist, kehrt in seine Heimat zurück.

Der Linkshänder hat großes Respekt für Barcelona: "Sie haben ein tiefes Team voller Spitzenspieler". Doch er weiß auch, dass "das Final Four ein ganz anderes Spiel ist. Was vorher passiert ist irrelevant".

Im Ende fasst ein Zitat von Jicha es zusammen: "Angst, Reue und Unsicherheit haben keinen Platz im Final Four. Nur Determination und Mut können Sie durchstehen."

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