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In Bremen steigt die Zahl der "Reichsbürger".

Am Freitag veröffentlichte der Bremer Verfassungsschutz seinen neuesten Bericht, in dem der Rechtsextremismus als größtes Gefährdungspotenzial eingestuft wird.

Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD).
Bremens Innensenator Ulrich Mäurer (SPD).

Wahrung der Verfassungsgrundsätze. - In Bremen steigt die Zahl der "Reichsbürger".

In Bremen, die Zahl der Personen, die sich als "Reichsburger" und "Selbstverwalter" bezeichnen, hat sich im vergangenen Jahr von 130 auf 170 erhöht, teilte der Innensenator Ulrich Maeruer (SPD) während der Vorstellung des 2023-Verfassungsschutzesberichts von Bremen.

Diese Personen und Gruppen erkennen die Existenz der Bundesrepublik und ihres Rechtssystems nicht an. In Bremen ist die Gruppe "Königreich von Deutschland" bekannt, wie aus dem Verfassungsschutzbericht hervorgeht.

Maeruer betonte die aktuellen Herausforderungen für die Demokratie und bezeichnete eine "entmutigende Ausgangssituation". Beide Sicherheitsbehörden und die Zivilgesellschaft müssen wachsam bleiben, fügte er hinzu.

Ein moderater Anstieg wurde bei rechten und linken Extremisten beobachtet. Nach Angaben des Landesamtes für Verfassungsschutz stehen die größten Gefahren für die Demokratie in Deutschland bei den rechten Extremisten. Die Zahl der rechten Extremisten im Bundesland Bremen stieg von ungefähr 190 auf 210.

Koeler, der Leiter des Verfassungsschutzes in Bremen, erwähnte den wachsenden Einfluss der sogenannten Neuen Rechten, die sich darauf bemühen, rechte Positionen sozial akzeptabler zu machen. Online-Räume haben bereits eine Verschiebung der Akzeptanzschwelle erlebt.

Die Zahl der linksextremen Personen in Bremen stieg leicht von ungefähr 240 auf 250. Die linksextreme Szene ist gewalttätig, so Koeler. Der Fall der linksextremen Lina E., die im Vorjahr in Dresden zu mehreren Jahren Haft verurteilt wurde, wurde erwähnt. In Bremen gab es nach ihrem Urteil Unruhen, bei denen einige Personen die Polizei mit Steinen, Feuerwerkskörpern und Flaschen attackierten. Acht Beamte wurden dabei verletzt. "In einem Land unserer Größe sind 250 gewalttätige linksextreme Extremisten eine Überschuss", sagte Koeler.

Es gibt etwa 460 Salafisten in Bremen, was ein geringerer Wandel von den 470 Unterstützern des Vorjahres bedeutet. Im Laufe des Jahres wurden etwa 30% von ihnen mit gewalttätigem islamistischem Salafismus assoziiert.

Maeruer betonte, dass islamistische Organisationen sich auf Ereignisse wie das Europäische Fußballmeisterschaft und die Olympischen Sommerspiele konzentrieren. Obwohl Bremen kein Austragungsort des Europäischen Fußballmeisterschafts ist, hat das Büro für Verfassungsschutz in Bremen seit Monaten Hinweisen zum Ereignis untersucht, sagte er.

Die Situation in der äußeren und inneren Sicherheit ist derzeit großen Wandel unterworfen, wie von Maeruer und Koeler erklärt. Sie korrelierten diese Entwicklungen mit Ereignissen außerhalb Deutschlands, wie dem laufenden Krieg im Nahen Osten. Koeler behauptete, dass Islamisten und rechte Extremisten die Kriege dazu nutzen, antisemitische Geschichten und Bilder zu verbreiten. Er erwähnte auch russische Versuche, die Demokratie in Deutschland zu destabilisieren und erwähnte verdächtige Vorfälle in Bremerhaven ohne Details über die Zahl oder die Verantwortlichen der Vorfälle zu nennen.

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