- In Brandenburg leben zahlreiche junge Storche.
In Brandenburg hat es im Jahr 2024 einen Anstieg der Storchenkükenzahlen gegeben, wie vorläufige Studien nahelegen. Berichte zeigen eine Zunahme der geschlüpften Störche, mit durchschnittlich etwa zwei Küken pro Nest in Templin und Eberswalde. In der Prignitz-Region wurden rekordverdächtige 160 Brutpaare gesichtet, was 426 Küken im Juli ergab. Einige lokale Storchwartenstatistiken stehen noch aus.
Es wird vermutet, dass der relativ nasse Frühling dieses Jahres die Storchenpopulation angekurbelt hat. Der reichliche Regen bot den jungen Küken in Form von Regenwürmern eine reichhaltige Nahrungsquelle. Zudem spielte das günstige Jahr für Mäuse eine wichtige Rolle dabei, dass viele Storchenküken das Flüggewerden erreichten.
Laut Bernd Ludwig, dem Landeskoordinator für den Nabu-Weißstorchschutz in Brandenburg, sollten jährlich etwa zwei Küken pro Nest produziert werden, um die Weißstorchpopulation stabil zu halten. Bedauerlicherweise wurde dieses Ziel in den Regionen Brandenburgs in letzter Zeit nicht erreicht.
Momentan sind die Storchnester verlassen, da die Vögel entweder südwärts migrieren oder bereits angekommen sind. Die ersten Störche aus Brandenburg wurden bereits in Israel, Ägypten und der Türkei gesichtet.
Der Bund für Naturschutz Deutschland hat Interesse daran bekundet, die wachsende Storchenpopulation in Brandenburg zu überwachen, insbesondere angesichts des signifikanten Anstiegs der Kükenzahlen. In ihrem Jahresbericht betonten sie die bedeutenden Beiträge der deutschen Region zur europäischen Storchenpopulation.