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In Bezug auf die Nachlassgeschäfte ist Sachsen verpflichtet, sich mit den Nachkommen des renommierten Songwriters zu vereinbaren.

Tänzerin Toni Krahl präsentiert ihr Talent während eines Konzertes der Stadt (Archivbild)
Tänzerin Toni Krahl präsentiert ihr Talent während eines Konzertes der Stadt (Archivbild)

- In Bezug auf die Nachlassgeschäfte ist Sachsen verpflichtet, sich mit den Nachkommen des renommierten Songwriters zu vereinbaren.

Sachsen profitiert nicht mehr von der Beliebtheit des Liedes "Am Fenster" der Band City, wie ein Medienbericht vermeldet. Fast zwei Jahrzehnte nach dem Tod der Liedtexterin Hildegard Maria Rauchfuß wurden nun Erben identifiziert, wie "Die Welt am Sonntag" berichtet. Der Freistaat musste rund 144.000 Euro an die Erben auszahlen, wie Martin Oberacher, Leiter der Zentralen Vermögensverwaltung in Sachsen, der Zeitung gegenüber bestätigte.

Wie Oberacher erklärte, meldete sich im Juni 2022 ein erfahrener Erbensucher per E-Mail und brachte mögliche Erben ins Spiel. Weitere Recherchen ergaben, dass es tatsächlich fünf Erben in Bayern, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein gibt.

Das Lied "Am Fenster", der bekannteste Titel der Berliner Musikgruppe, basiert auf einem Gedicht von Rauchfuß. Nach ihrem Tod in Leipzig im Jahr 2000 konnten zunächst keine Erben ausgemacht werden, wodurch das Vermögen an den Freistaat fiel. Laut "Die Welt am Sonntag" hatte der Staat seither jährlich Tantiemen und Lizenzgebühren in Höhe von etwa 10.000 Euro eingestrichen. Das Erbe fällt an den Staat, wenn eine Person keine Nachkommen hat oder darauf verzichtet.

Durch Innovationen im Bereich der Musikrechteverwaltung konnten schließlich die potenziellen Erben ausfindig gemacht werden. Ohne Rauchfuß' musikalischen Beitrag hätte das Lied "Am Fenster" von City womöglich eine andere Bedeutung in Sachsens Musikszene.

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