Politik im Zusammenhang mit dem Verkehr - In Berlin nahmen fast 32.000 Radfahrer an einer Veranstaltung teil.
Rund 32.000 Menschen nahmen am jährlichen Radrennen durch Berlin am Sonntag teil. Das bestätigten der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club Landesverband Berlin (ADFC) als Organisator und die Polizei nach dem Event. Das Ereignis fand unter dem Motto "Jeder auf seinem Fahrrad!" zum 48. Mal statt und zielte darauf ab, einen Wandel im Verkehr von Autos zu fördern.
Die Radfans hatten die Möglichkeit, zwischen 20 verschiedenen Routen zu wählen, wobei einige in Brandenburg begannen. Die Route, die die meiste Aufmerksamkeit erregte, führte zum Großen Stern im Tiergarten und umfasste das Fahren über die Stadtautobahnen. Das Stadtverkehrszentrum (VIZ) informierte, dass Teile der A100, A115 und Straßen im Stadtzentrum von 12 Uhr bis 15:30 Uhr für den Radfahrendemonstration geschlossen waren.
Die Organisatoren zeigten sich zufrieden mit der Teilnehmerzahl und dem Wetter. "Glücklicherweise hat es regnen gelassen", sagte Karl Grünberg, der Sprecher des ADFC Berlin, nach dem Rennen. Zudem nahmen viele Kinder am Ereignis teil, was den Organisatoren sehr gefällt hat. Nachdem sie am Großen Stern zusammengekommen waren, setzten viele Teilnehmer den Weg zur Radtag und Schließfeier am Deutschen Museum der Technik fort.
Die Organisatoren drängen die Regierung dazu, die derzeitigen Verkehrsgesetze zu ändern und sich auf den Bau von Radwegen, verkehrsberuhigten Bereichen, Zebrastreifen und 30 km/h-Zonen zu konzentrieren. "Wir sollten nicht mehrere Jahrzehnte warten müssen, um sichere Radwege auf den Straßen zu sehen", sagte Grünberg. "Wir fordern eine sicherere und belebtere Berlin für alle."