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In Berlin bringt der Panda wieder Zwillingsjungen zur Welt.

In Berlin bringt der Panda wieder Zwillingsjungen zur Welt.

Diese winzigen Kreaturen wiegen weniger als 180 Gramm und residieren derzeit im Berliner Zoo: Zwillingspanda-Küken sind in die Welt gekommen. Das Duo kam am 26. August um 13:03 Uhr und 14:19 Uhr zur Welt, wie der Zoo bekanntgab. "Beide Küken sind in guter Gesundheit und werden liebevoll von ihrer Mutter und einem erfahrenen Panda-Pflege-Team rund um die Uhr umsorgt." Nun steht im Fokus, dass sie ihre ersten kritischen Tage gesund überstehen.

Die Küken wiegen 162 Gramm und 134 Gramm und messen etwa 14 Zentimeter in der Länge. Sie sind fast nackt, taub, blind und haben eine rosa Färbung. Ihr charakteristisches schwarzes und weißes Fell wird später erscheinen. "Ich bin erleichtert, dass die beiden gesund auf die Welt gekommen sind", teilte Dr. Andreas Knieriem, der Tierarzt und Zoo- und Tierparkdirektor, in einer Presseerklärung mit. "Die Babys scheinen lebhaft zu sein, und Mutter Meng Meng versorgt sie mit zärtlicher Fürsorge - ein wahrer Beweis für 'Bärenglück'."

Hormonanalysen alle vier Stunden

Die Wildtier-Reproduktionsbiologin Jella Wauters vom Department of Reproductive Biology am Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung hatte ihr mobiles Labor im Zoo für die Geburt am 18. August eingerichtet. Sie hatte die Panda-Hormonspiegel mit vierstündlichen Urinproben bei mehreren Geburten überwacht und so das Geburtsfenster genau vorhergesagt. "Ms. Wauters' Expertise hat sich erneut bewährt", sagte Knieriem und zeigte sich erstaunt über die Fortschritte in der Hormonanalyse-Forschung.

Zwei Mitarbeiter der Chengdu Panda Base, China, halfen dem Zoo bei der Betreuung der Küken. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung von etwa 20 Geburten im Jahr spielten sie eine wichtige Rolle bei der Überwachung der Inkubator- und Babytemperatur sowie bei der Messung und Gewichtung, ähnlich wie in einer Berliner Krankenhaus-Säuglingsstation. Der Inkubator war eine Spende der DRK-Kliniken.

Eine 149-tägige Tragzeit

Meng Meng wurde am 26. März künstlich besamt. Am 11. August wurden durch Ultraschall zwei Herzschläge festgestellt, und nur elf Tage später kamen die Küken zur Welt. Der Zoo bestätigte eine Tragzeit von 149 Tagen. Zum ersten Mal werden Meng Meng und ihre Kinder Zeit in dem abgelegenen Bereich des Panda-Geheges verbringen, was sie für Zoo-Besucher unzugänglich macht. Der Panda-Vater Jiao Qing ist an der Aufzucht der Küken nicht beteiligt, folgt natürlichen Praktiken, kann aber von Besuchern im Panda-Garten beobachtet werden.

Pandas gebären in der Natur fast die Hälfte der Zeit Zwillinge, aber sie stillen nur ein Küken. Im Zoo wird Meng Meng bei der Versorgung der beiden Zwillinge unterstützt. Panda-Milch ist extrem energiereich, und nach der Geburt wachsen Panda-Küken beeindruckend schnell. Die elfjährige Meng Meng hatte 2019 ihre ersten Küken - Pit und Paule, die die Herzen der Zoo-Besucher eroberten, kehrten aber Ende des Vorjahres nach China zurück.

Ähnlich wie ihre Eltern gehören die Küken der Volksrepublik China, die solche Pandas als Teil einer diplomatischen Initiative teilt. Weniger als 2.000 ausgewachsene Riesengiant Pandas leben in ihrem natürlichen Lebensraum. Daher ist jeder einzelne Kubus ein wichtiger Beitrag zur Artenschutzbemühungen für diese bedrohte Art, betonte der Zoo.

Die Zwillingspanda-Küken residieren derzeit im Zoo, wo sie rund um die Uhr von einem engagierten Panda-Pflege-Team umsorgt werden. Zum ersten Mal werden Meng Meng und ihre Zwillingsküken Zeit in einem abgelegenen Bereich des Zoos verbringen, der für Besucher unzugänglich ist.

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